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Seit Beginn der aktuellen Tarifverhandlungen Ende Mai gehen die Tarifverhandlungen am Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg kaum voran. Die bisherige Forderung des Marburger Bund Berlin/Brandenburg nach der vollständigen Übernahme des TV-Ä/VKA in der jeweils geltenden Fassung werden bisher weiter zurückgewiesen.

Auch die dritte Runde der Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist ergebnislos verlaufen. Anders als in den zurückliegenden beiden Verhandlungsrunden hat die Arbeitgeberseite allerdings ihre selbstgewählte Sprachlosigkeit überwunden und wenigstens in einem Teilbereich Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen. Von einem Durchbruch sind die Verhandlungen aber noch weit entfernt, eine Zuspitzung ist weiterhin nicht ausgeschlossen. Erst am vergangenen Montag, 16. September, hatten mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte aus kommunalen Krankenhäusern an einem ganztägigen Warnstreik teilgenommen und den Druck auf die Arbeitgeber erhöht.

Unmittelbar nach dem Warnstreiktag am Montag kamen VKA und MB zur nunmehr dritten Runde am Dienstag und Mittwoch dieser Woche zusammen. Auch wenn die Arbeitgeber sich in dieser Runde erstmals ein wenig bewegt haben, sind wir noch weit von einer Verständigung entfernt.

Der Marburger Bund hat die Ärzt*innen der kommunalen Kliniken für den heutigen Montag zum Warnstreik aufgerufen. Die zentrale Kundgebung findet seit dem Mittag auf dem Römerberg in Frankfurt am Main statt, wo sich die Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland versammeln und ein klares Signal senden: „Wir fordern Wertschätzung für unseren täglichen Einsatz!“. Aus Niedersachsen beteiligen sich mehr als 400 Ärzt*innen am Warnstreik oder sind lokal aktiv geworden, darunter rund 70 in Lüneburg und etwa 80 in Oldenburg. In Wolfsburg fanden sich Ärzt*innen zu einer aktiven Mittagspause zusammen.

Wir bedanken uns für die Teilnahme an der Kundgebung in Frankfurt am 16.09.2024. Der Marburger Bund Baden-Württemberg zahlt allen Ärztinnen und Ärzten, die die in der Streikordnung festgelegten Voraussetzungen erfüllen, ein Streikgeld. Alle Informationen hierzu finden Sie im PDF zum Download.

Mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte haben heute an kommunalen Krankenhäusern ihre Arbeit niedergelegt. Allein zur zentralen Warnstreik-Kundgebung des Marburger Bundes in Frankfurt am Main kamen rund 3.000 Streikende aus ganz Deutschland. Jeweils mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte nahmen zudem an regionalen Kundgebungen in Dresden, Potsdam, Wolfsburg, Lüneburg, Oldenburg und Neumünster teil.