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Die neue (Muster-)Weiterbildungsordnung – MWBO ist seit 1. Juli 2020 in Kraft. In Niedersachsen hat der Marburger Bund durchgesetzt, einen Kurs einzuführen, der die Weiterbildenden auf die Weiterbildungsordnung vorbereitet. Zur neuen MWBO, seinem Mitwirken bei deren Konzeption sowie künftigen Zielen äußert sich Prof. Dr. Bernd Haubitz von der Medizinischen Hochschule Hannover im Interview mit MB-Pressereferentin Stephanie Hübner.

Das Jahr 2020 hat uns alle in Niedersachsen vor eine gewaltige Herausforderung gestellt. Die Bekämpfung der Corona-Pandemie hat der Bevölkerung viele Einschränkungen auferlegt. Den im Gesundheitswesen Tätigen hat sie maximale Belastungen und Anstrengungen im beruflichen Alltag gebracht. Diese Situation ist noch nicht bewältigt.

Vor uns liegt in Kürze die Aufgabe, das Corona-Virus durch eine Impfung in zunächst sechzig Impfzentren im ganzen Land - später auch in der in der ambulanten Versorgung - weiter zurückzudrängen. Das ist eine Aufgabe, die wir nur alle zusammen bewältigen können. 

Der Marburger Bund Niedersachsen bittet die Bevölkerung und die im Gesundheitssystem Tätigen, Infektionen vorzubeugen und die Impfaktionen zu unterstützen. Nur gemeinsam lässt sich die Corona-Pandemie bewältigen.

Planbare Eingriffe werden bisher zu wenig reduziert, dies zeigt eine Blitzumfrage des Marburger Bundes Hessen unter seinen Mitgliedern zum Einsatz während der Covid-19 Pandemie, an der über 1000 Ärztinnen und Ärzte teilgenommen haben. 50 Prozent der Ärztinnen und Ärzte haben angegeben, dass in der jetzigen 2. Welle Eingriffe, die aus ärztlicher Sicht verschiebbar sind, bisher nicht reduziert wurden. Nur 28 Prozent gaben an, dass dies geschehen ist.

Hannover. Die Wahl ist eröffnet: Bis zum 14. Dezember können Sie als Teil der 43.000 wahlberech-tigten Ärztinnen und Ärzte über die künftige Besetzung Ihres Parlaments - der Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) – mitentscheiden. Über die Bedeutung der Wahl, den Mar-burger Bund im Ärzteparlament sowie aktuelle Kammerthemen, hat Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, mit Anna Dierking gesprochen. Dr. Martina Wenker kandidiert auf der Liste Marburger Bund Hildesheim im Wahlkreis Göttingen/Hildesheim.

Köln. Der Arbeitskreis Junger Ärztinnen und Ärzte im Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz fordert die Politik auf, die Krankenhäuser anzuweisen, angesichts der zunehmenden Zahl an Covid-19-Patienten die planbaren Eingriffe und Untersuchungen zu reduzieren. Die Kliniken benötigen nachhaltige Hilfen und eine Budgetgarantie. „In vielen Krankenhäusern werden bisher solche elektiven Eingriffe gar nicht reduziert und die sehr intensive Behandlung von Corona-Patienten wird schlicht auf das Tagespensum aufgesattelt. Hier droht eine folgenreiche Überforderung der Klinikärztinnen und -ärzte“, bilanzieren Dr. med. Thorsten Hornung und Dr. med. univ. Feras El-Hamid, beides Mitglieder im MB-Arbeitskreis Junger Ärztinnen und Ärzte und im Vor-stand des Marburger Bund NRW-RLP.

Der Marburger Bund Niedersachsen fordert die niedersächsische Landesregierung auf, die geplatzte Kooperation zwischen der Universitätsmedizin Göttingen und dem Städtischen Klinikum Braunschweig umgehend wieder aufzugreifen. Das Projekt war aufgrund von rechtlichen Bedenken im Hinblick auf eine Kooperation im Februar auf Eis gelegt worden. Und dort liegt es noch immer.

Auf der Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen wurde eine Beitragserhöhung für Kammermitglieder beschlossen. Grund für die  Beitragserhöhung ist ein Sinken der Beitragseinnahmen, sowie ein steigen der Ausgaben. Nach einer emotionalen Diskussion wurde eine Beitragserhöhung von 7,5 Prozent beschlossen. Die Delegierten des Marburger Bundes erachteten diese Erhöhung als nicht angemessen und  setzten sich stattdessen für eine moderate Erhöhung von 5 Prozent ein. Dieser Antrag (5%) scheiterte aber knapp einer Mehrheit.

Umfrage unter Bayerischen Klinikärztinnen und -ärzten dokumentiert: steigende Zahl von COVID-19-Patienten bringt Häuser an Belastungsgrenze. Pandemie passt sich ökonomischen Zwängen nicht an, offenbart einmal mehr Fehlanreize in der Gesundheitsversorgung