Vom 2. bis 16. Dezember 2024 waren Sie aufgerufen, Ihre Stimme in der Urabstimmung abzugeben und der VKA damit zu zeigen, was Sie von der Verweigerungshaltung der Arbeitgeber in den laufenden Verhandlungen zum TV-Ärzte/VKA halten. Statt diese Zeit sinnvoll zu nutzen und gemeinsam mit uns nach einer Lösung in der Tarifauseinandersetzung zu suchen, verstieg sich die VKA dazu, dem MB fehlende Einigungsbereitschaft vorzuwerfen und zu behaupten, wir würden unseren Mitgliedern maßgebliche Informationen vorenthalten.
Zwei Wochen lang hatten die Mitglieder des Marburger Bundes im Geltungsbereich des Tarifvertrages TV-Ärzte/VKA Gelegenheit, ihr Votum zu einem unbefristeten Arbeitskampf an den kommunalen Kliniken abzugeben. Das Ergebnis der Urabstimmung fällt eindeutig aus: 92 Prozent der teilnehmenden Mitglieder des Marburger Bundes in den tarifgebundenen Kliniken sprechen sich für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen im Sinne eines Vollstreiks aus.
Nach nunmehr fünf ergebnislos zu Ende gegangenen Verhandlungsrunden des Marburger Bundes mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sollen die Mitglieder in den kommunalen Kliniken von heute bis zum 16. Dezember in einer Urabstimmung darüber befinden, ob im neuen Jahr umfangreiche Arbeitskampfmaßnahmen der Ärztinnen und Ärzte im Sinne eines Vollstreiks stattfinden werden. Das beschloss die Große Tarifkommission des Marburger Bundes Mitte November, nachdem die Arbeitgeberseite ein inakzeptables Tarifangebot vorgelegt hatte.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) führt ein schlechtes Schauspiel auf. Wortreich beklagt sie die Eskalation der Tarifverhandlungen, die sie allein zu verantworten hat.
Die Große Tarifkommission (GTK) des Marburger Bundes hat sich am vergangenen Samstag mit dem - in unserer letzten Info ausführlich vorgestellten - Angebot der VKA auseinandergesetzt. Die GTK bewertet dieses Angebot als weitgehend ungenügend, die bereits seit Juli 2024 laufende Tarifauseinandersetzung zu beenden.
Die fünfte Runde der Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist am heutigen Freitagnachmittag ohne Einigung vorzeitig zu Ende gegangen. Zuvor hatte die VKA eigene Überlegungen zur Regelung der Schicht- und Wechselschicht kassiert und der Verhandlungskommission des Marburger Bundes ein schriftliches Angebot vorgelegt, das nur als Provokation der Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern verstanden werden kann.
Die fünfte Runde unserer Verhandlungen mit der VKA hat nicht nur keinerlei Bewegung in die richtige Richtung gebracht, sondern zu einer veritablen Rückwärtsrolle der VKA geführt. Statt sich mit unseren Forderungen zu beschäftigen oder auch nur an die bisher besprochenen Inhalte anzuknüpfen, präsentierte uns die VKA zu Beginn des zweiten Tages ein Angebot.
Die Verhandlungen über die Tarife und Arbeitsbedingungen der rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern werden morgen (14. November) am Flughafen Berlin Brandenburg fortgesetzt. Die nunmehr fünfte Verhandlungsrunde zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist auf drei Tage angesetzt. „Wir sind in der entscheidenden Phase der Verhandlungen“, betont Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes.
Die Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sind auch in der vierten Verhandlungsrunde ohne greifbares Ergebnis geblieben. Bei der vom Marburger Bund geforderten Reform der Schichtdienstregelungen im Tarifvertrag für die Ärztinnen und Ärzten in kommunalen Krankenhäusern konnte aber zumindest die Basis für eine Fortsetzung der Gespräche gelegt werden. Beide Seiten kamen daher überein, ihre Verhandlungen in einer dreitägigen Runde vom 14. bis 16. November 2024 weiterzuführen.