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    14. Mär. 2018
    Rheinland-Pfalz war in den 70er Jahren das erste Bundesland, das die finanzielle Mitarbeiterbeteiligung in seinem Landeskrankenhausgesetz festgeschrieben hat. Rheinland-Pfalz hat damit bundesweit eine Vorbildfunktion inne und somit auch eine wichtige Signalwirkung für andere Länder. Zum Hintergrund: Der Krankenhausträger muss laut Gesetz bei der Einstellung sicherstellen, dass die liquidationsberechtigten Ärztinnen, Ärzte, Psychologischen Psychotherapeutinnen, Psychologischen Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten von ihren Einnahmen aus der privatärztlichen Nebentätigkeit bestimmte Beträge an das Krankenhaus abgeben. Bei der anstehenden erneuten Novelle des Landeskrankenhausgesetzes wollen Gegner diese Regelung streichen.
    12. Mär. 2018
    Pressemitteilung
    Die Vorsitzenden der 26 Marburger Bund-Bezirke in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz warnen vor den gegenwärtigen Plänen des Gemeinsamen Bundesausschusses (GbA), mit Mindestvorgaben ein neues vierstufiges System der Notfallversorgung in den Krankenhäusern zu etablieren: „Da auf diesem Weg ein erheblicher Teil der Notfallambulanzen in den Kliniken geschlossen werden soll, ist es ein unverblümter Versuch, von der Bundesebene herab, ganze Krankenhäuser zu schließen. Damit versucht der GbA, die gesetzlich verbriefte Hoheit der Länder für die Krankenhausplanung zu unterwandern.“
    08. Mär. 2018
    Mit Unverständnis und Kritik reagiert der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz Dr. Günther Matheis auf die jüngsten Forderungen einer Expertengruppe, dass speziell ausgebildete Pflegekräfte ärztliche Aufgaben der Primärversorgung in ländlichen Regionen übernehmen sollen. Dies hat eine Expertengruppe auf Initiative der Robert-Bosch-Stiftung in dem jetzt veröffentlichtem Manifest „Mit Eliten pflegen“ festgeschrieben. Wie es in diesem Manifest heißt, soll die Pflege „perspektivisch substituierende Aufgaben wie Assessments, Verschreibungen, Triagierung und die Versorgung von Bagatellerkrankungen übernehmen, um die Gesundheitsversorgung in strukturschwachen Regionen sicherzustellen“. Einer solchen Substitution erteilt der Ärztekammer-Präsident eine klare Absage. „Wir sind für eine starke und selbstbewusste Pflege. Diese entsteht aber nicht dadurch oder wird besser, indem sie ärztliche Kompetenz beansprucht.“
    06. Mär. 2018
    mhe. Der Marburger Bund NRW/RLP veranstaltet im März mehrere Veranstaltungen und Bezirksversammlungen, um Mitglieder und interessierte Ärztinnen und Ärzte über ausgewählte Themen zu informieren. Zu Beginn steht in dieser Woche im Klinikum Dortmund am Donnerstag (8. März) ab 18.30 Uhr ein Vortrag zur "Stressbelastung im Dienst“ (Raum 2, Magistrale des Klinikums, Beurhausstraße 40.) auf dem Programm. Es folgen drei Bezirksversammlungen in Düsseldorf am 13. März um 19 Uhr (Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstraße 9), in Münster am 15. März um 19 Uhr („Kruse Baimken“, Am Stadtgraben 52) sowie in Paderborn am 22. März um 19:30 Uhr (Hotel Aspethra, Am Busdorf 7). Ebenfalls am 22. März findet in Köln im Ärztehaus (Sedanstraße 10-12) eine Informationsveranstaltung zum geplanten Kölner Klinikverbund statt. Titel: „Kliniken der Stadt Köln – Kooperation, Fusion oder Übernahme?“ Weitere Infos in unserer Rubrik Termine.
    06. Mär. 2018
    mhe. Die Kliniken der Stadt Köln haben im Vorjahr offenbar ein weitaus größeres Defizit erwirtschaftet, als bisher bekannt geworden wurde. In einem Bericht der Geschäftsführung vom November vorigen Jahres wird der Verlust bereits auf acht Millionen Euro beziffert, rund vier Millionen Euro mehr als bisher bekannt, berichten die lokalen Medien. Das ohnehin in den vergangenen Jahren stark geschmolzene Eigenkapital der Kölner Kliniken - es betrug im Jahr 2011 noch rund 65 Milionen Euro - sei damit im Laufe des Jahres 2018 vermutlich vollständig aufgebraucht. Vorsorglich sei bereits ein Insolvenz-Anwalt beauftragt worden.
    02. Mär. 2018
    „Die seit Dezember andauernde Grippewelle bringt viele unserer Krankenhäuser in NRW an ihre Kapazitätsgrenze. In den Notaufnahmen und internistischen Stationen in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern beobachten wir einen deutlichen Anstieg von Patienten mit Grippesymptomen“, erklärt Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW). Die Aufnahmekapazitäten änderten sich zwar stündlich, doch die Krankenhäuser arbeiteten an ihrer Belastungsgrenze.
    02. Mär. 2018
    mhe. Menschen mit Behinderungen weisen eine erhöhte Morbidität und Mortalität auf. Bei ihnen liegt die Sterblichkeit dreifach höher als in der allgemeinen Bevölkerung. Allein in Nordrhein leben 34.000 Menschen mit geistiger Behinderung, deren gesundheitlicher Versorgungsbedarf noch nicht hinreichend gedeckt ist. „Diese Erkenntnis hat uns veranlasst, gemeinsam mit der Uni Witten/Herdecke und dem Interdisziplinärem Zentrum für Versorgungsforschung ein Modellprojekt zur Erfassung der medizinischen Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung durchzuführen“, erklärte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke. Befragt wurden 181 Beschäftigte in drei Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung in Witten, Oberhausen und Solingen. Die Ergebnisse präsentiert die 255-seitige Studie.
    01. Mär. 2018
    Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) warnt vor dem geplanten Cannabisprojekt in Düsseldorf und anderen deutschen Städten. „Cannabis ist keineswegs harmlos. Es beeinträchtigt fatal die Gehirnstrukturen und neurokognitive Leistungsfähigkeit junger Menschen. Damit stellt der Cannabiskonsum eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar“, warnt der Düsseldorfer Kinder- und Jugendarzt und Sprecher des BVKJ, Dr. H. Josef Kahl. „Cannabiskonsum ist unter Kindern und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren weit verbreitet. Er hat zudem seit 2011 stetig zugenommen. Je früher Kinder mit dem Konsum beginnen, desto gefährlicher ist die Droge.“
    27. Feb. 2018
    mhe. Krankenhausinvestitionen - in der politischen Wahrnehmung könnten in Rheinland-Pfalz bei diesem Thema die Differenzen wohl nicht größer sein. Während die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler die Krankenhausinvestitionen im Jahr 2018 als „verantwortungsbewusst“ und als „Sicherung einer guten Versorgung“ bezeichnet, rügt die Opposition das neue Klinikinvestitionsprogramm: „Erschreckend ist, dass Ministerin Bätzing-Lichtenthäler offensichtlich alle Warnungen von Experten verpuffen lässt“, kritisiert der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Peter Enders. „Der jetzige Zustand ist für unsere Kliniken untragbar. Die Unterfinanzierung der Krankenhäuser ist dramatisch.“
    27. Feb. 2018
    Die Universitätsmedizin Mainz hat im vorigen Jahr gegen den allgemeinen bundesweiten Trend des Rückgangs von Organspenden einen Anstieg bei den Transplantationszahlen verzeichnet: Die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Transplantationschirurgie (AVTC) der Universitätsmedizin Mainz hat im letzten Jahr insgesamt 52 Lebertransplantationen vorgenommen. Auch bei den Stammzell- und Hornhauttransplantationen ist die Entwicklung positiv, teilte die Universitätsmedizin Mainz mit. „Das ist auch ein Beleg unserer Leistungsfähigkeit auf diesem wichtigen medizinischen Feld, in dem wir uns in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich steigern konnten“, erklärte der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer.