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    26. Jul. 2021
    Seit Jahrzehnten ist die Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte an katholischen Krankenhäusern ein grundlegendes Ärgernis. Mit der Mitte der Neunziger Jahre erfolgten Abkoppelung von den tariflich geregelten Arbeitsbedingungen des öffentlichen Dienstes gestaltet die Arbeitsrechtliche Kommission des Deutschen Caritasverbandes die Arbeitsbedingungen auch für Ärztinnen und Ärzte nach eigenem Gutdünken. So ganz lässt der Arbeitsmarkt eine Abkopplung zwar gegenwärtig nicht zu, jedoch wird mit allerlei Tricks und Winkelzügen die Übernahme des öffentlichen Tarifrechtes unterlaufen, billige Taschenspielertricks eingeschlossen. Das gilt nicht nur für Arbeitsverhältnisse von Ärztinnen und Ärzten sondern generell. Bei unseren Mitgliedern wirkt sich dies aber besonders gravierend aus.
    23. Jul. 2021
    Pressemitteilung
    Köln. Die Krankenhäuser im Umfeld der Überflutungsgebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz arbeiten am Limit. „Wir bewerkstelligen nicht nur die zusätzliche medizinische Versorgung Hunderter Verletzter in den vergangenen Tagen, sondern übernehmen auch die gesamte ambulante und stationäre Versorgung der Patienten aus den evakuierten Krankenhäusern“, berichtet die Dürener Klinikärztin Eleonore Zergiebel, Mitglied im Vorstand des Marburger Bundes NRW-RLP.
    23. Jul. 2021
    Düsseldorf. Die Sterbefälle in Nordrhein-Westfalen lagen im Jahr 2020 um 3,3 Prozent höher als im Durchschnitt der drei Vorjahre (2017 bis 2019). Insgesamt verstarben 2020 in NRW 214.313 Menschen. In den Jahren 2017 bis 2019 waren es im Durchschnitt 207.487 Menschen, bilanziert das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen. Das ist ein Anstieg der Sterbehäufigkeit (Gestorbene je Einwohner/in) in NRW um 3,2 Prozent gegenüber dem selben Vergleichszeitraum. 2020 kamen 11,9 Sterbefälle auf je 1.000 Einwohner.
    21. Jul. 2021
    Düsseldorf. Die Überschwemmungen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten hinterlassen Spuren auch in zahlreichen Praxen und Apotheken. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) bietet sofortige und unbürokratische Hilfen zur Beseitigung der Schäden an. Als finanzielle Ad hoc-Hilfe stellt die apoBank-Stiftung einen Betrag in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung. Gleichzeitig ruft die Bank zu weiteren Spenden an die Stiftung auf und verdoppelt jeden eingehenden Euro. Die Mittel fließen direkt Hilfswerken der Heilberufler zu, die entsprechend der Lage vor Ort den Geschädigten schnell und unkompliziert Unterstützung zukommen lassen können.
    21. Jul. 2021
    Mainz. Die verheerende Flutkatastrophe hat große Teile von Rheinland-Pfalz heimgesucht „und auch Kolleginnen und Kollegen schwer getroffen“, erklärt Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. „Wir wollen kurzfristig helfen und haben ein Spendenkonto eingerichtet“, sagt Matheis. Die Spendengelder „werden wir unbürokratisch und eins zu eins an die betroffenen Kolleginnen und Kollegen weitergeben.“ In diesem Zusammenhang bittet der Landesärztekammer-Präsident auch darum, dass sich betroffene Ärztinnen und Ärzte „bei uns melden, damit wir wissen, wem wir direkt und solidarisch helfen können“.
    20. Jul. 2021
    Pressemitteilung
    Köln. Zehntausende Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Regionen in NRW und RLP fehlt seit Tagen nicht nur Strom und Gas, sondern auch die gewohnte alltägliche medizinische Versorgung in der Nähe. Zahlreiche Arztpraxen und MVZ wurden in den Regionen überschwemmt, sind nicht mehr arbeitsfähig und manche Praxis oder MVZ wurde sogar komplett zerstört. Auch mehrere Kliniken sind schwer betroffen und wurden bereits evakuiert. „Zigtausenden Helfer der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Rettungsdienste, der Polizei und Bundeswehr sowie allen sonstigen Helfern gebührt für deren tatkräftigen Einsatz allerhöchster Dank“, sagt Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    19. Jul. 2021
    Münster. Für eine zügige Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren sprechen sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und das Universitätsklinikum Münster (UKM) aus. „Wenn wir nicht schnell handeln, um die gesamte Jugend vor dem Virus zu schützen, wird sich Corona auch in dieser Altersgruppe unaufhaltsam ausbreiten“, warnen Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle und der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo Van Aken. „Die Alternative für die Über-Zwölfjährigen lautet: Impfen oder Infizieren.“
    18. Jul. 2021
    Mainz. Die Universitätsmedizin Mainz unterstützt das besonders stark von der Flutkatastrophe betroffene Katastrophengebiet in der Region Ahrweiler durch Entsendung von zehn Notärztinnen und Notärzten. Die Einsatzkräfte bleiben zunächst bis Samstagnachmittag vor Ort. Je nach Beurteilung der Lage werden dann weitere Notärzte entsendet, um das Ärzteteam vor Ort zu verstärken oder abzulösen.
    15. Jul. 2021
    Köln (mhe). Die katastrophalen Regenfälle in der Nacht zum vorigen Donnerstag haben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach bisherigen Erkenntnissen mindestens 159 Menschenleben gefordert. Über 1.000 Menschen wurden verletzt. Die Zahl der Vermissten liegt noch höher. Angehörige warten händeringend auf Lebenszeichen, was durch die zusammengebrochenen Kommunikationsnetze erschwert ist. In dutzenden Städten richtete das Hochwasser erhebliche materielle Schäden an: Hunderte Häuser, unzählige Straßen und über 600 Kilometer Gleise wurden zerstört oder massiv beschädigt. Die Wasser- und Energieversorgung sowie die sonstige Infrastruktur ist zusammengebrochen. Vom Unwetter betroffen sind auch mehrere Krankenhäuser, die auf Grund ungeahnter Verwüstungen evakuiert werden mussten.
    15. Jul. 2021
    Mainz (mhe). „Seit dem vorigen Frühjahr war es für die Ärztinnen, Ärzte und die Pflegekräfte, die direkt am Kampf gegen Corona beteiligt waren, ein wirklich schwieriges Jahr. Wir haben turbulente Zeiten hinter uns“, fasste Dr. med. Ulrich Strecker, Vorsitzender des MB-Bezirks Rheinhessen, in der ersten Bezirksversammlung in Präsenz nach fast zwei Jahren zusammen. „Es ist auch lange noch nicht vorbei. Es wird eine herausfordernde Zeit bleiben“, mahnte Strecker weiter. „Die Corona-Pandemie hat uns vor allem die Schwachstellen unseres Gesundheitswesens deutlich vor Augen geführt“, bilanziert Dr. med. Hans-Ulrich Strecker. Ob der Mangel an Schutzausrüstung, an Personal für Intensivstationen, an Beatmungsgeräten, einem fehlenden Austausch über die noch freien Intensiv-Kapazitäten, die verschlafene Digitalisierung, die nicht zeitgemäßen Organisationsstrukturen, die unzureichende personelle und finanzielle Ausstattung der Gesundheitsämter - diese Liste ließe sich noch verlängern.