• Aktuelle Meldungen

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    08. Mär. 2017
    Pressemitteilung
    Ob akzeptabel oder nicht, die gestern beschlossenen neuen Mindestzahlen für die personelle Ausstattung der Krankenhäuser mit Pflegekräften sind ein richtiger Wegweiser. „Auch für Ärztinnen und Ärzte in unseren Kliniken sollte es derartige personelle Mindestvorgaben geben“, unterstreichen die beiden Vorsitzenden des über 30.000 Mitglieder zählenden Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz, Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau.
    08. Mär. 2017

    mhe. Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium hat Medienberichte dementiert, denen zu Folge eine neue medizinische Fakultät in Siegen errichtet werden solle. Aus dem Düsseldorfer Ministerium hieß es, es werde keine weitere medizinische Fakultät in Nordrhein-Westfalen geben, bei den Informationen handelt es sich um eine Falschmeldung. Die Landesregierung habe zuvor stets betont, es gebe ausreichend Fakultäten für die wissenschaftliche Ausbildung von Ärzten in NRW.
    07. Mär. 2017
    Kratzen, Treten, Schlagen: Gewalt, die von Kindern ausgeht, ist zu oft noch Tabu-Thema. „Entscheidend ist, welche Erfahrungen gewalttätige Kinder und Jugendliche machen und was sie aus ihrem Verhalten lernen“, warnt Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. „Solange man Kindern und Jugendlichen keinen besseren Weg aufzeigt oder sie durch Zufall selbst einen solchen Weg finden, werden sie weiterhin Gewaltstrategien benutzen.“ Der Ärztekammerpräsident tritt deshalb dafür ein, schon früh mit Präventionsmaßnahmen und Hilfsangeboten gegen gewalttätiges Verhalten anzusetzen. Gute Beispiele für solche Präventionsarbeit, aber auch aktuelle Informationen zum Thema bietet das „Forum Kinderschutz“, zu dem die Ärztekammer Westfalen-Lippe am 11. März 2017 nach Hagen einlädt.
    07. Mär. 2017
    Berufung bietet die Möglichkeit, Weichenstellungen in der Medizin von ethischer Seite zu begleiten
    Mainz. Die Medizinethikerin Dr. Julia Inthorn vom Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universitätsmedizin Mainz wurde vom Präsidenten der Bundesärztekammer Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery in die Zentrale Ethikkommission der Bundesärztekammer (ZEKO) berufen. Aufgabe der ZEKO ist es, Stellungnahmen zu ethischen Fragen abzugeben, die der Fortschritt und technologische Entwicklungen in der Medizin aufwerfen. Die ZEKO besteht aus 15 Mitgliedern und ist mit Wissenschaftlern voneinander unabhängiger Fachbereiche zusammengesetzt. Die Mitglieder sind für eine dreijährige Amtsperiode bestimmt worden.
    02. Mär. 2017
    Seit vielen Jahren erleben wir den Ärztemangel. In vielen Kliniken haben wir personelle Engpässe im ärztlichen Bereich – wir Ärztinnen und Ärzte sind kostbar und rar. Heute könnte die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung in den rund 460 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nicht ohne Tausende Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland sichergestellt werden. Allein in unseren beiden Bundesländern sind bereits über 16.000 Ärztinnen und Ärzte tätig, die aus dem Ausland stammen und zugewandert sind. In einem MB-Seminar wollen wir am 6. April ausländischen Ärztinnen und Ärzten grundlegende Kenntnisse des deutsche Gesundheitswesens vermitteln.
    01. Mär. 2017
    Die Ärztekammer Westfalen-Lippe kritisiert die neuen Regelungen zur Versorgung von Patienten in den Notaufnahmen der Krankenhäuser. „Ab April soll mit einer Abklärungsdiagnostik per ,Kurz-Check‘ entschieden werden, ob ein Patient in der Notaufnahme behandelt wird oder an den ärztlichen Notdienst der niedergelassenen Ärzte verwiesen wird“, erläutert Ärztekammer-Präsident Dr. Theodor Windhorst. „Dieses Vorgehen kann für Patienten wie für Ärzte in den Notaufnahmen der Kliniken gleichermaßen gefährlich werden. Assistenzärztinnen und -ärzte, die in den Krankenhaus-Notaufnahmen Dienst tun, arbeiten zwar nach Facharzt-Standard, haben aber den Status eines Facharztes noch nicht. Sie können die ,Abschiebe-Abklärung‘ deshalb nicht verantworten“, sieht Windhorst auch rechtliche Probleme auf Ärztinnen und Ärzte zukommen. Es geht auch nicht an, Menschen mit einem akuten Gesundheitsproblem von einer Stelle zur nächsten zu schicken. Wenn sich ein Patient an einen Arzt im Krankenhaus wendet, muss er behandelt werden, das gebieten Recht und auch Ethik“, wendet sich der Kammerpräsident dagegen, Patienten demnächst mit Hilfe einer sogenannten „Abklärungspauschale“ durch Ärzte verschiedenen Versorgungsangeboten zuordnen zu lassen.
    22. Feb. 2017
    Auf dem Deutschen Ärztetag in Freiburg wird im kommenden Mai auch die Novellierung der Weiterbildungsordnung auf der Tagesordnung stehen. Die WB-Novelle sieht u.a. einen grundlegenden Wandel vor: Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildung zum Facharzt sollen künftig nicht mehr nur strikte Zeiten in definierten Gebieten erbringen müssen, sondern vielmehr klar definierte Kompetenzen erwerben. Mit unserem Referenten Prof. Dr. med. Rüdiger Smektalla steht im Verlauf der nächsten Mitgliederversammlung des Marburger Bund-Bezirkes Bochum der Vorsitzende des Verwaltungsbezirks Bochum der Ärztekammer Westfalen-Lippe zur Verfügung. Desweiteren wollen wir die aktuelle Situation bei der Notfallversorgung, dem Tarifeinheitsgesetz und dem Masterplan 2020 erörtern. Die nächste Bezirksversammlung findet statt am Dienstag, den 21. März 2017, im Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Konferenzraum 3, In der Schornau 23-25, 44892 Bochum, ab 18 Uhr.
    21. Feb. 2017
    Pressemitteilung
    Seit Jahrzehnten kommen alle nordrhein-westfälischen Landesregierungen ihren gesetzlichen Verpflichtungen, die Kosten der Investitionen in den 360 Krankenhäusern aus dem Landesetat zu finanzieren, nicht nach. „Die jährliche Förderlücke zwischen den Investitionsfinanzierungen des Landes NRW und dem tatsächlichen Förderbedarf für Investitionen der Krankenhäuser beträgt derzeit eine Milliarde Euro“, erinnert Dr. med. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz.
    „Kliniken werden dadurch veranlasst, ihre notwendigen Investitionen aus den Betriebserlösen zu finanzieren. So werden seit Jahrzehnten Gelder, die für die Behandlung der Patienten und die Bezahlung des Personals vorgesehen sind, zweckentfremdet. Dies ist allen an den Regierungen beteiligten Politikern auf Landes- und Bundesebene seit vielen Jahren bekannt, doch Politiker aller Parteien lassen die Krankenhäuser im Stich. Wiederholt haben wir als Ärztegewerkschaft auf diesen Missstand hingewiesen. Eine Bereitschaft der Landesregierungen, den Sanierungsstau aufzulösen, war nicht festzustellen.“
    20. Feb. 2017
    mhe. Vergleichsweise Geräuscharm und beachtlich schnell hat der Deutsche Bundestag in der vorigen Woche im Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung alle Ärztinnen und Ärzte von den Sozialabgaben für eine Notarzttätigkeit befreit, sofern sie regelmäßig mindestens 15 Stunden in der Woche hauptberuflich als Ärztin oder Arzt beschäftigt sind. Diese neue Regelung gilt auch für die Ärzte, die im Hauptberuf als niedergelassene Ärzte tätig sind.
    16. Feb. 2017
    mhe. In der Zeit des Ärztemangels wäre die medizinische Versorgung in den Krankenhäusern, MVZ und Praxen in NRW und RLP nicht denkbar, ohne die tägliche Arbeit tausender Ärztinnen und Ärzte, die aus anderen Staaten zugewandert sind. Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die im Ausland geboren sind und in NRW beschäftigt sind, hat sich in den vergangenen zehn Jahr mehr als verdoppelt, sie liegt heute bei über 16.000 alleine in NRW. Bei der Einwanderung steht jede einzelne ausländische Kollegin und jeder Kollege zumeist vor einem völlig unbekannten Gesundheitssystem. Der Marburger Bund NRW/RLP will ausländischen Ärztinnen und Ärzten mit einer kostenlosen Seminarreihe hilfreiche Orientierung geben. Zum Auftakt bieten wir das Seminar „Arbeiten in Deutschland“ am Donnerstag, den 6. April ab zehn Uhr, in der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe in Dortmund (Robert-Schimrigk-Straße 4-6) an. Anmeldungen sind unter info@marburger-bund.net erforderlich.