• Aktuelle Meldungen

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    30. Aug. 2023
    Im vergangenen Jahr wurden in den insgesamt 85 rheinland-pfälzischen Krankenhäusern annähernd 801.400 Personen vollstationär versorgt. Das waren zwar 10.760 Patienten bzw. 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr, bilanziert das Statistische Landesamt in Bad Ems, aber noch 144.000 weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Sowohl im ärztlichen als auch im nichtärztlichen Bereich waren im Jahresdurchschnitt 2022 mehr Vollkräfte beschäftigt als 2021.
    30. Aug. 2023
    Köln/Bonn. Die über vier Jahrzehnte auf Norderney angebotene Fort- und Weiterbildungswoche für nordrheinische Ärztinnen und Ärzte ist seit dem Abriss des „Hauses der Insel“ passé. Auf zu neuen Ufern - die Zukunft der ärztlichen Fort- und Weiterbildung liegt nun am Rhein. Vom 9. bis zum 14. Oktober bietet die ärztliche Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Nordrhein in Bonn im World Conference Center (Platz der Vereinten Nationen 2) Fort-und Weiterbildung in einem neuen Format an - der neue Kongress lautet kurz „ä23“.
    28. Aug. 2023
    272 der 334 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser haben aus dem Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) Fördermittel in Höhe von rund 892,2 Millionen Euro ausgezahlt erhalten. Das macht im Durchschnitt gut 3,28 Millionen Euro pro Klinik. Diese Förderung soll es den förderberechtigten Kliniken ermöglichen, in ihre digitale Infrastruktur zu investieren, um Patienten eine noch hochwertigere Gesundheitsversorgung zu bieten. Die Fördermittel refinanzieren die Europäische Union und der Bund (622,3 Millionen Euro) sowie das Land NRW (269,9 Millionen Euro). Für die Umsetzung ihrer Vorhaben haben die Krankenhäuser nach Abschluss des Bewilligungsverfahren drei Jahre Zeit.
    28. Aug. 2023
    Die Universitätsmedizin Mainz hat im Jahr 2022 ihre medizinischen Leistungen erneut weiter ausgebaut. Damit stieg auch das Ertragsvolumen um 2,7 Prozent. Die Umsatzerlöse erreichten somit einen neuen Höchstwert von rund 957 Millionen Euro. Vor allem aufgrund von Kostensteigerungen für betriebliche Aufwendungen ist das Betriebsergebnis insgesamt jedoch zurückgegangen. Der Aufsichtsrat der Universitätsmedizin hat das Jahresergebnis in seiner Sitzung am 25. August 2023 auf Grund des uneingeschränkten Testats des Wirtschaftsprüfers festgestellt. Die Universitätsmedizin Mainz schließt ihr Wirtschaftsjahr 2022 mit einem Fehlbetrag von 65,1 Millionen Euro.
    21. Aug. 2023
    Münster. Nach dem Motto „Nur gemeinsam sind wir stark“ plädiert der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) für konzertierte Protestaktionen von niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie Ärztinnen und Ärzten in der stationären Versorgung. Die Ärzteschaft dürfe sich im Bestreben um bessere Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung nicht auseinanderdividieren lassen, so die einhellige Meinung im ÄKWL-Vorstand.
    18. Aug. 2023
    Münster. „Der Beruf des Arztes wird zunehmend von außen kommerzialisiert, industrialisiert und bürokratisiert“, beklagt der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. med. Hans-Albert Gehle, zur Eröffnung des Westfälischen Ärztetages in Münster unter dem Titel „Perspektive Gesundheitsversorgung 2030“. Dadurch gerieten Ärztinnen und Ärzte in einen Konflikt zwischen medizinischer Überzeugung und ökonomischen Zwängen. Unter diesen Rahmenbedingungen werde es immer schwerer, den eigentlichen Kern des Arztberufes umzusetzen, nämlich kranken Menschen zu helfen und Patienten zu versorgen, kritisiert Dr. Gehle.
    17. Aug. 2023
    Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung der DRK-Kliniken in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied hat Gesundheitsminister Clemens Hoch Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kommunen, des Deutschen Roten Kreuzes, des Gesamtbetriebsrates und der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. zu einem Runden Tisch nach Mainz eingeladen. Alle Beteiligten hatten dabei die Sorgen und Ängste in den Regionen in den Mittelpunkt der Beratungen gerückt. „Ich weiß, dass die Menschen vor Ort viele Fragen haben. Die Nachricht von der Eröffnung des Insolvenzverfahrens verunsichert Viele, denn es geht um die medizinische Versorgung ganzer Regionen und auch um die Arbeitsplätze. Uns ist es wichtig, in einem transparenten Prozess gemeinsam mit allen Beteiligten an Lösungswegen und Zukunftsperspektiven zu arbeiten, um die Kliniken wirtschaftlich wieder standfest zu machen und auch schon gemeinsam erste Schritte im Hinblick auf die zukünftige Krankenhausreform des Bundes zu gehen. Die Gewährleistung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung und die Sicherung der Arbeitsplätze hat oberste Priorität“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch im Anschluss an das Treffen.
    16. Aug. 2023
    Zunächst ganz nüchtern: Krankenhäuser können seit 2021 beim zuständigen Medizinischen Diensten eine OPS-Strukturprüfung beantragen. Dabei wird geprüft, ob sie die Strukturmerkmale für bestimmte Leistungen erfüllen. Die zu prüfenden Strukturmerkmale sind in Kodes des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) festgelegt, der jährlich vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte herausgegeben wird. Welchen Sinn haben diese Prüfungen? Machen wir uns nichts vor, sie wurden nur eingeführt, um die politisch gewollte Bereinigung der Kliniklandschaft endlich durchzuführen. Was noch nicht über den finanziellen Druck der DRG-Fallpauschalen oder über die zu geringe Investitionskostenfinanzierung der Länder gelang, sollen nun die Strukturprüfungen richten. Für die Kliniken bedeutet dies einen weiteren enormen bürokratischen Aufwand und letztlich, im Falle des Nicht-Bestehens der Prüfung den Wegfall der Vergütung durch die Kassen. Es ist zynisch, dass die Leistung dann ‚gerne‘ weiter erbracht werden darf, aber unentgeltlich, versteht sich.
    09. Aug. 2023
    Düsseldorf. Im Jahr 2021, dem zweiten Jahr der Corona-Pandemie, haben sich die Gesundheitsausgaben in Nordrhein-Westfalen auf fast 105 Milliarden Euro summiert und damit einen neuen Höchststand erreicht. Sie waren damit um 7,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2020: 97,2 Milliarden), bilanziert das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen. Damit waren die Gesundheitsausgaben in NRW im Jahr 2021 höher als in allen anderen Bundesländern. Der NRW-Anteil an den gesamten Gesundheitsausgaben in Deutschland lag bei 22,1 Prozent. Auch bei den Gesundheitsausgaben pro Kopf lag NRW mit 5.848 Euro über dem Bundesdurchschnitt (5.699 Euro je Einwohner/-in).
    08. Aug. 2023
    Die finanzielle Lage der Krankenhäuser verschlechtert sich unübersehbar. Seit Jahren warnen wir als Ärztegewerkschaft gemeinsam mit den Klinikverbänden im Bund und in den Ländern vor der chronischen Unterfinanzierung, dem fehlenden Ausgleich enorm gestiegener Energiekosten und einer Rekordinflation und letztlich vor einer zunehmenden Insolvenzgefahr. Die Realität überholt gerade alle Warnungen: Innerhalb von nur sechs Wochen haben die Kplus-Gruppe im Raum Solingen und das St.-Vincenz Krankenhaus Paderborn - insgesamt sieben Kliniken - bei Gericht Anträge auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Heute meldete nun auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Rheinland-Pfalz für weitere fünf Kliniken in Rheinland-Pfalz die Insolvenz beim Amtsgericht an.