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    26. Jun. 2023
    Düsseldorf. „Sollte es so kommen, dass Poolärztinnen und Poolärzte im Bereitschaftsdienst unter die Sozialversicherungspflicht fallen, würde dies die etablierten Strukturen in der Notfallversorgung nachhaltig zerstören – darauf können wir der regierenden Ampelkoalition schon jetzt Brief und Siegel geben. Es geht hier in keiner Weise darum, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen Kosten sparen wollen. Fakt ist, dass die freiwillig im Bereitschaftsdienst tätigen Kolleginnen und Kollegen sich schlichtweg nicht anstellen lassen möchten!“, mahnt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.
    26. Jun. 2023
    Die 2013 aus dem 1997 gegründeten Kplus-Verbund hervorgegangene katholische Kplus-Gruppe steht nach eigenen Angaben vom vorigen Freitag offenbar vor der Insolvenz. Gesellschafter der Kplus-Gruppe sind Kirchengemeinden und das Erzbistum Köln. Zu dem Unternehmen zählen u.a. vier Krankenhäuser, das St. Josef Krankenhaus Haan, das St. Josefs Krankenhaus Hilden, die St. Lukas Klinik Solingen und das St. Remigius Krankenhaus Opladen. Die Geschäftsführung hat beim Amtsgericht in Wuppertal nach Medienangaben für die drei Klinikstandorte St. Lukas Klinik in Solingen, St. Josefs Krankenhaus Hilden und St. Josef Krankenhaus Haan sowie für die Holding (Verwaltungsgesellschaft) der Kplus Gruppe GmbH die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. Auch die Genesis GmbH, die u.a. die zentrale Speiseversorgung übernimmt, kommt unter den Schutzschirm.
    23. Jun. 2023
    Mainz. Rheinland-Pfalz will zusätzlich zur Landarztquote bei den Studienplätzen für Humanmedizin auch neue Studienplätze für angehende Kinderärztinnen und -ärzte schaffen. „Rheinland-Pfalz ist insgesamt mit Kinderärztinnen und Kinderärzten gut versorgt, nur nicht in allen Regionen gleich gut. Für die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung ist die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV) zuständig", erinnert der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch in einer Plenardebatte. "Zusätzlich möchte auch die Landesregierung bessere Rahmenbedingungen schaffen. Denn es ist klar, dass die Kinderärztinnen und Kinderärzte quasi die Hausärztinnen und -ärzte der Kinder und Jugendlichen sind."
    20. Jun. 2023
    Düsseldorf. Mitten im Sommer stellen sich die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser auf einen eiskalten Herbst und Winter ein. Weil die Bundesregierung weiterhin keinen ausreichenden Inflationsausgleich zahlt, treiben viele Häuser in eine existenzgefährdende finanzielle Schieflage. „Die unaufhörlich wachsenden Defizite der NRW-Krankenhäuser türmen sich zu einer erdrückenden Last auf, die viele Krankenhausträger nicht mehr lange schultern können“, sagt Ingo Morell, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW). „Allein für die Kliniken im bevölkerungsreichsten Bundesland zeigt die seit Anfang 2022 zählende Defizit-Uhr schon ein angesammeltes Minus von rund 1,6 Milliarden Euro an. Und es steigt Monat für Monat um weitere 140 Millionen Euro."
    20. Jun. 2023
    Köln. Im Rahmen der bundesweiten digitalen DocSteps-Veranstaltung findet am 13. September um 18 Uhr ein Webinar statt, in der das Thema „Überstunden“ juristisch erläutert werden soll. Dabei werden die Fragen „Was sind Überstunden? Wie mache ich Überstunden richtig geltend? Wie setze ich die Vergütung von Überstunden durch?“ behandelt. Zudem werden die Regelungen der Zeiterfassung in den neuen tarifvertraglichen Regelungen vorgestellt. Referent ist RA Andreas Höffken, Geschäftsführer des Marburger Bundes NRW/RLP. Die Veranstaltung ist kostenlos.
    20. Jun. 2023
    Mainz. In Rheinland-Pfalz bestätigen die alarmierenden Zahlen des am 15. Juni 2023 veröffentlichten neuen „Krankenhaus Rating Reports“ des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung zur Anzahl der insolvenzgefährdeten Kliniken das Bild der dramatischen wirtschaftlichen Lage der Kliniken im Land. Diese hat sich bereits im letzten Herbst abgezeichnet und ist durch die Ergebnisse der Frühjahrsumfrage der KGRP im Mai 2023 noch einmal deutlich zutage getreten. Zwei Drittel der Krankenhäuser gaben an, das Jahr 2022 mit einem Defizit abgeschlossen zu haben bzw. voraussichtlich abzuschließen. Ohne staatliche Hilfszahlungen wären sogar fast alle Ergebnisse negativ. Und für das Jahr 2023 rechnen 80 Prozent der Kliniken mit einem Jahresfehlbetrag.
    20. Jun. 2023
    Dortmund. Innerhalb der nächsten zehn Jahre rechnet die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK) mit 20 Prozent weniger Klinikstandorten in Deutschland. Diese Prognose geht einher mit der angekündigten Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach (SPD), die u. a. eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser vorsieht. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) nimmt erfreut zur Kenntnis, dass bekannte Doppelstrukturen abgeschafft werden sollen. Und macht zugleich ein Angebot.
    15. Jun. 2023
    Münster. Die Pläne der Bundesregierung für eine Neuregelung der Notfallversorgung führen nach Ansicht des Vorstandes der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) „die bisherigen Bemühungen um eine vernünftige Patientensteuerung in der Notfallversorgung ad absurdum. Eine Reform der Versorgung von Notfällen ist ohne eine eng verzahnte Zusammenarbeit von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten nicht denkbar. Die Patientinnen und Patienten bedarfsgerecht in den Versorgungsbereich zu steuern, der für ihr Problem angemessen ist, das ist eine Aufgabe, an der sich der Erfolg der ganzen Reform bemisst“, erklärt Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle.
    15. Jun. 2023
    Düsseldorf. Die Zahl der Pflegebedürftigen in NRW wird nach einer Pflegemodellrechnung des Statistischen Landesamtes NRW bis 2050 auf knapp 1,6 Millionen Bürger ansteigen und damit um 30,4 Prozent höher liegen als 2021 (damals: 1,2 Millionen). In Zukunft werden die meisten Pflegebedürftigen ausschließlich Pflegegeld beziehen, den Pflegegrad 2 haben und im Alter von 80 bis 89 Jahren sein. In den Kreisen wird ein stärkerer Zuwachs der Zahl Pflegebedürftiger erwartet als in den kreisfreien Städten. Den stärksten Anstieg der Pflegebedürftigen wird es in stationären Einrichtungen geben, so die Ergebnisse der Modellrechnung.
    15. Jun. 2023
    Mainz. Hitze kann tödlich sein. Allein im Jahr 2022 starben in Deutschland 4.500 Menschen durch Hitze, im Jahr 2018 waren sogar 8.700 Hitzetote zu beklagen. In Zukunft drohen noch längere und intensivere Hitzeperioden, auf die Deutschland bisher kaum vorbereitet ist. Der Hitzeaktionstag soll auf diese Defizite aufmerksam machen, die es in Deutschland in Bezug auf einen effektiven Hitzeschutz gibt. Der Aktionstag geht auf eine gemeinsame Initiative der Bundesärztekammer (BÄK) und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) zurück. Ärztinnen und Ärzte sehen sich in der Verantwortung, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. „Hitzeschutz gelingt aber nur gemeinsam“, sagt der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz Dr. med. Günther Matheis. Deutschland sei bislang noch nicht gut auf die gesundheitlichen Herausforderungen durch Hitzewellen vorbereitet. So gebe es noch zu wenige Hitzeschutzpläne.