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    17. Mai 2023
    Wie ist es um die Freiheit und Verantwortung in der ärztlichen Profession bestellt? Mit dieser komplexen Frage beschäftigt sich heute der 127. Deutsche Ärztetag in Essen. Zur Einführung in das Thema referierte am zweiten Tag des Ärztetages eingangs der rheinland-pfälzische Kammerpräsident Dr. med. Günther Matheis. „Freiheit heißt nicht: Jeder macht, was er will oder jede macht, wie sie will – die Freiheit gilt unter der Voraussetzung unserer langjährigen Aus-, Fort- und Weiterbildung. Sie gilt unter der Voraussetzung unserer Berufsordnung und des ärztlichen Gelöbnisses“, betonte Dr. Matheis vor den 250 Delegierten.
    16. Mai 2023
    Kampf gegen Unwissen und Unterlassung: Nach der Corona-Pandemie ist die Bevölkerung offenbar weiter denn je entfernt von einem vorbildlich gesunden Lebensstil. Der nordrheinische Kammerpräsident Rudolf Henke forderte deshalb als erster Redner in der heutigen Eröffnungsveranstaltung des 127. Deutschen Ärztetages (DÄT) in Essen eine neue Präventionskampagne und kritisierte zudem die geplante Cannabis-Legalisierung deutlich. Das Thema Prävention und Vorsorge hat in Essen einen historischen Stellenwert. Drei Mal tagte der Deutsche Ärztetag (DÄT) schon in Essen, zuletzt vor 57 Jahren. Im Mai 1966 befasste sich der DÄT mit „Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern im Vorschulalter“, erinnerte Rudolf Henke. Mit Vehemenz habe damals der Kinderarzt Dr. Wilhelm Theopold gefordert, Vorsorgeuntersuchungen für die gesamte Bevölkerung, aber vorrangig für Kinder- und Jugendliche verbindlich einzuführen.
    15. Mai 2023
    Vor dem Hintergrund der geplanten Neuregelung der ärztlichen Ausbildung hat sich der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) für die Schaffung von zusätzlichen Medizinstudienplätzen ausgesprochen. Bereits vor eineinhalb Jahren hatte die Kammerversammlung der ÄKWL mindestens 3.000 neue Studienplätze im Fach Humanmedizin gefordert, der Kammervorstand hat diese Forderung nun erneuert. Es sei für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung dringend notwendig, die nach der Wiedervereinigung gestrichenen Medizinstudienplätze wieder neu einzurichten, kritisiert Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL. Zudem warnt Gehle vor einer „Bachelorisierung des Medizinstudiums“.
    11. Mai 2023
    Köln. Aus dem Ausland kommende Ärztinnen und Ärzte müssen eine Fachsprachprüfung vor ihrer zuständigen Landesärztekammer ablegen, bevor sie in den Beruf starten. Eine gute Vorbereitung ist wichtig. Der Marburger Bund Landesverband NRW / RLP bietet in Kooperation mit dem mibeg-Institut Medizin Intensivkurse Fachsprache Medizin an, die ausländische Ärztinnen und Ärzte auf die Fachsprachprüfung in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vorbereiten. Das nächste Seminar startet am 12. Juni 2023 in Köln und umfasst vier Wochen.
    11. Mai 2023
    Mainz. „Den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun, als ob schon alles gutgehen wird, funktionieren nicht mehr und hilft auch nicht mehr weiter: Die demografische Entwicklung schlägt bei den Ärztinnen und Ärzten genauso zu Buche wie in der Gesamtbevölkerung“, erklärt Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. Er erneuert anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arztzahlstatistik seine Forderung, die Anzahl der Medizin-Studienplätze deutlich zu erhöhen: „Wir brauchen mindestens zehn bis 15 Prozent mehr Studienplätze, um den künftigen ärztlichen Versorgungsbedarf überhaupt noch mit gutem Niveau decken zu können.“
    10. Mai 2023
    Frankfurt (mhe). „Nicht mit uns!“, skandierten über 5.000 Ärztinnen und Ärzte am Dienstag auf dem Römerberg in Frankfurt immer wieder. Sie demonstrierten gegen die fehlende Wertschätzung der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA), die in den bisherigen Tarifverhandlungen kein Angebot vorgelegt haben. Unter Ihnen befanden sich über 1.000 Ärztinnen und Ärzte aus fast 40 kommunalen Kliniken in NRW und RLP. Mit ihrem großartigen Engagement sendeten die Streikenden eine klare Botschaft an die VKA. Ebenso klar äußerte sich der nordrheinische Kammerpräsident Rudolf Henke als einer der Redner: „Die Arbeitgeber geben uns mit ihrer unglaublichen Ignoranz und Gleichgültigkeit das Gefühl, dass wir nichts wert sind. Es ist doch nicht unverschämt, einen Inflationsausgleich plus 2,5 Prozent mehr Gehalt zu verlangen“, rief Rudolf Henke in seiner hervorragenden Rede in das begeisterte Publikum. „Wir werden nicht durch unser Gehalt angetrieben, sondern durch unsere Sorge um unsere Patienten. Es ist extrem wichtig, dass wir unsere Leidenschaft für den ärztlichen Beruf in den Vordergrund stellen, denn es gibt in Deutschland keinen anderen Ort als unsere Krankenhäuser, an dem an jedem Tag rund um die Uhr Leben gerettet wird“, sagte Rudolf Henke.
    08. Mai 2023
    Pressemitteilung
    Köln. Gut 1.000 Ärztinnen und Ärzte aus 33 kommunalen Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nehmen an dem morgigen Warnstreik (Dienstag, den 9. Mai) im Rahmen der aktuellen Tarifrunde teil. Mit ihrer Arbeitsniederlegung demonstrieren die Ärztinnen und Ärzte für die Forderungen des Marburger Bundes nach einem Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen und zusätzlich für eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Bei zwei Warnstreiks im März legten bereits über 1.800 Ärztinnen und Ärzte in NRW und RLP die Arbeit nieder. Bisher hat die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) in dieser Tarifrunde kein Angebot vorgelegt.
    08. Mai 2023
    Borkum (mhe). Mit einer schonungslosen Analyse des deutschen Gesundheitswesens entfachte die MB-Vorsitzende Dr. med. Susanne Johna beim diesjährigen „Berufspolitischen Abend“ des Marburger Bundes auf Borkum eine gut zweistündige, lebhafte Debatte. Es war einer der Höhepunkte des 77. Fort-und Weiterbildungskongresses der ÄKWL/KVWL auf der Nordseeinsel, an dem über 1.700 Ärztinnen und Ärzte teilnahmen. „Wir müssen uns ernsthaft fragen, ist es notwendig und richtig, dass wir in Deutschland - im Vergleich zu anderen Ländern - so viele Behandlungsfälle in Krankenhäusern haben“, eröffnet Dr. Susanne Johna vor über 70 Zuhörern ihren Vortrag. Die Oberärztin für Krankenhaushygiene im Sankt Josefs-Hospital in Rüdesheim verwies auf den gravierenden Fachkräftemangel, auf den wir hierzulande immer stärker zusteuern: „Die Babyboomer scheiden aus.“
    04. Mai 2023
    Düsseldorf. Mit 3.976 wurden im Jahr 2021 fast doppelt so viele (plus 90,1 Prozent) Menschen aus Nordrhein-Westfalen aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch Cannabis stationär im Krankenhaus behandelt wie zehn Jahre zuvor (2011: 2.092 Fälle). Cannabisbedingte-Behandlungen hatten einen Anteil von 5,1 Prozent an allen stationären Behandlungen aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen, bilanziert das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen. Damit lag Cannabis hinter Alkohol (68,1 Prozent, 53.285 Fälle), Opioiden (11,6 Prozent; 9.108 Fälle) und multiplem Substanzgebrauch (7,8 Prozent; 6.084 Fälle) auf Rang vier der häufigsten Diagnosen im Zusammenhang mit konsumierten Substanzen in NRW.
    03. Mai 2023
    Trotz Rekordinflation eine Nullrunde in den Tarifverhandlungen? Nicht mit uns! Offensichtlich braucht die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) jetzt massiven Druck der betroffenen Ärztinnen und Ärzte, denn bisher hat die VKA in den vier Tarifverhandlungs-Runden noch gar kein Angebot vorgelegt. Der Marburger Bund hat deshalb auch die Ärztinnen und Ärzte in den fast 80 VKA-Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz am kommenden Dienstag, den 9. Mai, zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Zentrale Veranstaltung findet auf dem Frankfurter Römerberg statt, Beginn um 13 Uhr.