• Aktuelle Meldungen

    Filtern nach:
    08. Aug. 2023
    Die finanzielle Lage der Krankenhäuser verschlechtert sich unübersehbar. Seit Jahren warnen wir als Ärztegewerkschaft gemeinsam mit den Klinikverbänden im Bund und in den Ländern vor der chronischen Unterfinanzierung, dem fehlenden Ausgleich enorm gestiegener Energiekosten und einer Rekordinflation und letztlich vor einer zunehmenden Insolvenzgefahr. Die Realität überholt gerade alle Warnungen: Innerhalb von nur sechs Wochen haben die Kplus-Gruppe im Raum Solingen und das St.-Vincenz Krankenhaus Paderborn - insgesamt sieben Kliniken - bei Gericht Anträge auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Heute meldete nun auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Rheinland-Pfalz für weitere fünf Kliniken in Rheinland-Pfalz die Insolvenz beim Amtsgericht an.
    07. Aug. 2023
    Im Rahmen unserer Rechtsberatung teilen uns Mitglieder vereinzelt mit, dass ihr kommunaler Arbeitgeber die erste steuerfreie Inflationspauschale in Höhe von 1.250 Euro doch versteuert hat. Bitte prüfen Sie deshalb Ihre Gehaltsabrechnungen genau und fordern Sie ggf. Ihren Arbeitgeber schriftlich auf, diesen Abrechnungsfehler zu beheben. Fakt ist: Nach der jüngsten Tarifrunde für kommunale Krankenhäuser erhalten die dort beschäftigten Ärztinnen und Ärzte in NRW und RLP ab dem 1. Juli 2023 eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,8 Prozent.
    02. Aug. 2023
    Im Schatten vieler wichtigen gesundheitspolitischen Diskussionen entwickelt sich eine Veränderung in unserer Arbeitswelt, der wir wesentlich mehr Aufmerksamkeit widmen müssen als wir es bisher getan haben. Die Künstliche Intelligenz – sie ist in unserem Beruf unauffällig, aber höchst rasant auf dem Vormarsch. Ist KI für uns Ärztinnen und Ärzte ein leistungsfähiges Werkzeug, das in der medizinischen Versorgung helfen kann, große Datenmengen schnell und sinnvoll zu nutzen, um Muster zu erkennen, die auf Krankheiten hinweisen können? Wir Ärztinnen und Ärzte hoffen auf ein gewaltiges, uns in der Behandlung unterstützendes Potential, auf weitere Fortschritte. Wir müssen aber eingestehen, dass wir noch gar wissen, zu was Künstliche Intelligenz tatsächlich im Stande ist. Wird KI unsere ärztliche Zuwendungsmedizin ablösen? Die Gefahr ist vorhanden.
    31. Jul. 2023
    Die Forderung des KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen, mehr Operationen ambulant durchzuführen, ernten in der Ärztekammer Westfalen-Lippe Kritik. „Wenn Gassen von drei bis vier Millionen Operationen jährlich spricht, die ambulant statt im Krankenhaus durchgeführt werden sollen, frage ich mich ernsthaft, ob das ambulante System dies auch abbilden kann“, sagt Dr. med. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL).
    31. Jul. 2023
    Köln (mhe). Seit Monaten warnen die Krankenhäuser angesichts der Kostensteigerungen und unzureichender Investitionen der Länder vor einer zunehmenden Zahl an finanziellen Problemen und drohenden Insolvenzen. Ende voriger Woche hat nun die St.-Vincenz-Krankenhaus GmbH am Paderborner Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenz in Eigenregie gestellt. Die Patientenversorgung soll unverändert weiterlaufen. Die Gehälter seien über das Insolvenzgeld gesichert. Über 3.000 Mitarbeiter an den drei Kliniken St.-Vincenz Paderborn, im St. Josefs Krankenhaus Salzkotten und in der Frauen- und Kinderklinik St. Louise sind betroffen. Mit 3.700 Geburten im Jahr ist sie die größte Geburtshilfe in NRW und liegt bundesweit auf Platz sieben. In 18 Fachabteilungen mit insgesamt 800 Betten versorgt das St.-Vincenz-Krankenhaus jährlich über 41.000 Patienten.
    25. Jul. 2023
    Nachdem die ersten drei Regionalkommissionen der Caritas die Junibeschlüsse der Bundeskommission zur Entgelterhöhung für Ärztinnen und Ärzte in ihren Regionen umgesetzt haben, zog nun die RK Mitte nach. Auch die Regionalkommission Mitte hat die Entgelterhöhungen des TV-Ärzte/VKA fast unverändert übernommen. In der RK Mitte sind die (Erz-)Diözesen Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier zusammengefasst.
    24. Jul. 2023
    Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) unterstützt das Engagement der Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd) für eine bessere Ausbildung im Praktischen Jahr des Medizinstudiums. Der Aktionstag #FairesPJ des bvmd stand unter dem Motto „Ausbildung statt Ausbeutung: Endlich ein #FairesPJ im Medizinstudium!“ ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle: „Der diesjährige Aktionstag setzt ein wichtiges Zeichen für den medizinischen Nachwuchs. Faire Rahmenbedingungen im Praktischen Jahr sind Voraussetzung für eine gute medizinische Ausbildung und damit für eine auch zukünftig gute Patientenversorgung.“
    24. Jul. 2023
    Vor dem Hintergrund der Forderung des KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen, mehr Operationen ambulant durchzuführen, sagt der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. med. Hans-Albert Gehle: „Wenn Herr Gassen von drei bis vier Millionen Operationen jährlich spricht, die ambulant statt im Krankenhaus durchgeführt werden sollen, frage ich mich ernsthaft, ob das ambulante System dies auch abbilden kann.“ Zudem bezweifelt der ÄKWL-Präsident das von Gassen postulierte Einsparpotenzial von bis zu zehn Milliarden Euro. Der westfälisch-lippische Kammerpräsident fordert hingegen, das Gegeneinander von stationärem und ambulantem Sektor aufzugeben. „Mit Pauschalkritik kommen wir bei der Frage nach der Zukunft des Gesundheitswesens nicht weiter“, betont Gehle. „Vielmehr müssen wir Patientenversorgung gemeinsam gestalten.“
    24. Jul. 2023
    Mainz (mhe). Der Ruf der Universitätsmedizin Mainz leidet weiter. Nach den beiden Brandbriefen der Chefärzte der Universitätsmedizin Mainz an das Gesundheitsministerium befassten sich zwei Landtagsausschüsse auf Antrag von CDU und Freien Wählern mit dem Thema. In der Sitzung Mitte Juli bewertete die Opposition die beiden Briefe der Klinikdirektoren in ihrer Bedeutung und ihrer Deutlichkeit als einmaligen Vorgang. „Die Briefe widersprechen den Darstellungen der Landesregierung“, erklärte der CDU-Abgeordnete Gerd Schreiner. Es handele sich nicht um einen Konflikt zwischen Chefärzten und dem Vorstand, vielmehr werde klar, dass wegen des Missmanagements und fehlender finanzieller Investitionen des Landes für die Patientenversorgung ein Risiko bestehe.
    14. Jul. 2023
    Mainz. Im Jahr 2022 bearbeiteten die Anerkennungsstellen in Rheinland-Pfalz im Rahmen des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes (BQFG) rund 2.200 Anträge auf die Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation. Rund 68 Prozent der Anträge entfielen auf die Anerkennung medizinischer Gesundheitsberufe, bilanziert das Statistische Landesamt in Bad Ems.