• Aktuelle Meldungen

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    27. Sep. 2023
    Die Universitätsmedizin Mainz wagt nach Monaten ständiger öffentlicher Auseinandersetzung einen umfassenden Neustart an ihrer Spitze. Neuer Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender wird zum 1. Januar 2024 Professor Dr. Ralf Kiesslich. Auch der kaufmännische Vorstand Dr. Christian Elsner und der medizinische Vorstand Professor Dr. Norbert Pfeiffer verlassen die Universitätsmedizin Mainz. Professor Dr. Norbert Pfeiffer geht zum Jahresende, Dr. Christian Elsner bereits zum Ende September 2023. Vorübergehend wird Frau Dr. Waltraud Kreutz-Gers, die Kanzlerin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, diese Schlüsselposition übernehmen. Der Amtsantritt wird bereits zum 1. November 2023 übergangsweise zunächst für ein Jahr erfolgen. Ebenfalls zum Jahreswechsel übernimmt Wissenschaftsminister Clemens Hoch den Aufsichtsratsvorsitz an der Universitätsmedizin. Die Leitung hatte seit 2019 Dr. Denis Alt.
    27. Sep. 2023
    Einen sorgfältigen und verantwortungsbewussten Umgang bei der Gendiagnostik mahnt die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) an. „Jede vorhersagende genetische Diagnostik muss wohl überlegt und mit einer ärztlichen Beratung vor und nach einem Test verbunden sein“, sagt ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle anlässlich des diesjährigen Ethikforums der Kammer unter dem Titel „Möglichkeiten der Gendiagnostik − Fluch oder Segen?“. Der vermeintliche medizinische Fortschritt könne zum Fluch werden, wenn es am verantwortungsbewussten Umgang mit den neuen Chancen fehle, erklärte Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    26. Sep. 2023
    „Was ist los in Krankenhäuser“, fragte Dr. med. Hans-Albert Gehle zu Beginn der diesjährigen Hauptversammlung des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz. „Immer mehr Ärztinnen und Ärzte flüchten angesichts der Arbeitsbedingungen in die Teilzeit. Der ohnehin gravierende Ärztemangel verschärft sich so zusätzlich. Dieser Trend wird sich aufgrund der politisch gewollten Konzentration leider fortsetzen. Angesichts der bereits anstehenden weitreichenden strukturellen Veränderung in der Krankenhausstruktur in NRW und RLP, sollten wir uns nichts vormachen, eine Arbeitsentlastung im Zuge der Reformen ist für uns Ärztinnen und Ärzte in Klinik sicherlich nicht zu erwarten“, erklärte Dr. Hans-Albert Gehle.
    26. Sep. 2023
    Die rheinland-pfälzische Landesregierung will bessere Rahmenbedingungen schaffen und arbeitet an der Einführung einer Landkinderarzt-Quote nach dem Vorbild der Landarzt-Quote für die Allgemeinmedizin. „Ziel der geplanten Landkinderarzt-Quote ist die langfristige Stärkung der ambulanten kinderärztlichen Versorgung in ländlich geprägten Regionen. Eine Unterversorgung bei Kinder- und Jugendärztinnen und –ärzten, egal wo im Land, muss verhindert werden. Daran arbeiten wir unter Hochdruck gemeinsam mit allen Partnerorganisationen aus dem Gesundheitswesen“, sagt Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. Insgesamt sei Rheinland-Pfalz mit Kinderärztinnen und Kinderärzten gut versorgt, nur nicht in allen Regionen gleich gut. Für die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung ist die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV) zuständig.
    21. Sep. 2023
    Mainz/Düsseldorf (mhe). Alarmstufe Rot. Über 70 Prozent der Kliniken erwarteten für das laufende Jahr ein Defizit. Die Klinikinsolenzen häufen sich bereits, lange bevor der neue Krankenhausplan in NRW wirkt oder die Krankenhausreform des Bundes greift. Die unkontrollierte, kalte Strukturbereinigung gefährdet die flächendeckende stationäre Versorgung. Ein massiver Protest war angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen längst überfällig. Über 1.000 Klinikmitarbeiter demonstrierten daher gestern Mittag in Mainz und über 10.000 weitere Klinikbeschäftigte in Düsseldorf – sie alle eint die Sorge um die Krankenhäuser.
    20. Sep. 2023
    Mainz (mhe) Warnstreik an der Universitätsmedizin Mainz. Unmittelbar vor Beginn der 4. Haustarif-Verhandlungsrunde beteiligten sich über 500 Ärztinnen und Ärzte am heutigen Warnstreik. Damit legte jede zweite Ärztin und Arzt an der größten Klinik in Rheinland-Pfalz heute für 30 Minuten die Arbeit wieder. Ein starkes Signal der Ärzteschaft, sich nicht mit dem bisher völlig indiskutablen Angebot der Arbeitgeberseite zufrieden zu geben. Der Vorstand der Universitätsmedizin legte vor dem Warnstreik ein nicht annehmbares „Angebot“ auf den Tisch, das nicht mal die Inflationsrate ausgleicht. Foto-Impressionen vom Warnstreik können Sie bei Facebook sehen, wenn Sie den nachfolgenden Link kopieren und aufrufen: https://www.facebook.com/profile.php?id=100051214636760
    14. Sep. 2023
    Düsseldorf/Münster. Zum „Tag der Patientensicherheit“ am 17. September 2023 ziehen die Projektpartner von CIRS-NRW Bilanz. Seit dem Start von CIRS-NRW im Jahr 2012 sind insgesamt 3.723 Berichte über www.cirs-nrw.de eingegangen und in der Fachgruppe bewertet worden. „Das ist ein wichtiger Schritt zu mehr Patientensicherheit“, sind sich die Projektpartner einig. Bei den Berichten handelt es sich um eigene Fehler oder Fehler anderer, Beinahe-Schäden oder kritische sowie unerwünschte Ereignisse in der Patientenversorgung.
    14. Sep. 2023
    Düsseldorf/Münster. Jährlich erleiden mehr als 60.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Für das Überleben der Betroffenen zählt jede Minute. Über Leben oder Tod entscheidet nicht selten das beherzte Eingreifen von Passanten oder Angehörigen, die mit Wiederbelebungsmaßnahmen die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Vielen Menschen fehlt jedoch das notwendige Wissen um die einfachen Handgriffe und das richtige Handeln im Falle eines Herz-Kreislaufstill-Standes. Die Folge: Aktuell überleben nur etwa elf Prozent der Betroffenen das Ereignis. Dabei kann eine Laienreanimation mittels Herzdruckmassage, die das Gehirn weiter mit Sauerstoff versorgt, die Überlebenswahrscheinlichkeit verdreifachen. Die beiden Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe setzen sich gemeinsam mit dem Deutschen Rat für Wiederbelebung dafür ein, den Menschen in NRW Wissen und Techniken der Wiederbelebung zu vermitteln – und zwar über alle Altersgruppen hinweg. Dafür haben sie ein Curriculum Laienreanimation erarbeitet.
    13. Sep. 2023
    Köln/Solingen (mhe). Immer mehr Krankenhäuser erwirtschaften Defizite und suchen in jüngster Zeit die Rettung in der Insolvenz in Eigenregie. Drei Trägergruppen mit elf Kliniken wählten in NRW und RLP in den letzten Wochen diesen Sanierungsweg. Mit der Anmeldung der Insolvenz zeigt aber die sog. kalte Strukturbereinigung der Krankenhauslandschaft wie der freie Wettbewerb der Krankenhausplanung zuvorkommt. So wechselt gut zweieinhalb Monate nach dem Start des Insolvenzverfahrens eine 90-köpfige Abteilung der St.-Lukas Klinik in Solingen aus der insolventen katholische Kplus Gruppe komplett zum benachbarten städtischen Klinikum Solingen. Die rein wirtschaftlichen Kräfte des Marktes regieren ungebremst.
    12. Sep. 2023
    Düsseldorf. Im Jahr 2022 sind in den 333 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 4,1 Millionen Patienten vollstationär behandelt worden. Damit lag die Patientenzahl nahezu auf Vorjahresniveau (−0,3 Prozent gegenüber 2021), aber noch deutlich unter der Zahl vor Corona, bilanziert das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen. Im Vergleich zum Jahr 2019 ging die Zahl der vollstationären Behandlungen um 568.000 bzw. 12,2 Prozent zurück. Im Zeitraum von 2012 bis 2019 stieg die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle von 4,4 Millionen auf 4,7 Millionen nahezu kontinuierlich an.