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    15. Jul. 2021
    Köln (mhe). Die katastrophalen Regenfälle in der Nacht zum vorigen Donnerstag haben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach bisherigen Erkenntnissen mindestens 159 Menschenleben gefordert. Über 1.000 Menschen wurden verletzt. Die Zahl der Vermissten liegt noch höher. Angehörige warten händeringend auf Lebenszeichen, was durch die zusammengebrochenen Kommunikationsnetze erschwert ist. In dutzenden Städten richtete das Hochwasser erhebliche materielle Schäden an: Hunderte Häuser, unzählige Straßen und über 600 Kilometer Gleise wurden zerstört oder massiv beschädigt. Die Wasser- und Energieversorgung sowie die sonstige Infrastruktur ist zusammengebrochen. Vom Unwetter betroffen sind auch mehrere Krankenhäuser, die auf Grund ungeahnter Verwüstungen evakuiert werden mussten.
    15. Jul. 2021
    Mainz (mhe). „Seit dem vorigen Frühjahr war es für die Ärztinnen, Ärzte und die Pflegekräfte, die direkt am Kampf gegen Corona beteiligt waren, ein wirklich schwieriges Jahr. Wir haben turbulente Zeiten hinter uns“, fasste Dr. med. Ulrich Strecker, Vorsitzender des MB-Bezirks Rheinhessen, in der ersten Bezirksversammlung in Präsenz nach fast zwei Jahren zusammen. „Es ist auch lange noch nicht vorbei. Es wird eine herausfordernde Zeit bleiben“, mahnte Strecker weiter. „Die Corona-Pandemie hat uns vor allem die Schwachstellen unseres Gesundheitswesens deutlich vor Augen geführt“, bilanziert Dr. med. Hans-Ulrich Strecker. Ob der Mangel an Schutzausrüstung, an Personal für Intensivstationen, an Beatmungsgeräten, einem fehlenden Austausch über die noch freien Intensiv-Kapazitäten, die verschlafene Digitalisierung, die nicht zeitgemäßen Organisationsstrukturen, die unzureichende personelle und finanzielle Ausstattung der Gesundheitsämter - diese Liste ließe sich noch verlängern.
    14. Jul. 2021
    Münster (mhe). Eine ebenso solide wie erfolgreiche Bilanz: „Trotz massiver Kursschwankungen an den internationalen Börsen, einer beispiellosen coronabedingten Rezension der Weltwirtschaft, gigantischer staatlicher Investitionspaketen, unvorstellbarer Neuverschuldungen, einem partiellem Zusammenbruch globaler Lieferketten und einer Friktion zwischen den Wirtschaftsblöcken China, USA und der europäischen Union hat die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL) im vorigen Geschäftsjahr 2020 eine Nettokapitalrendite auf das Sicherungsvermögen von 3,5 Prozent realisieren können“, bilanzierte Prof. Dr. med. Ingo Flenker, der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der ÄVWL, bei seiner Vorstellung der Jahresbilanz der ÄVWL im Rahmen der 5. Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe in der Halle Münsterland.
    12. Jul. 2021
    Dortmund. In Westfalen-Lippe haben mindestens 73 Prozent der Bürger ab 18 Jahren bereits die erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das geht aus einer Auswertung der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hervor. Spitzenreiter sind die Stadt Münster und der Kreis Olpe: Hier liegt die Quote der Erstimpfungen bei ca. 85 Prozent. „Diese Ergebnisse sind Zeugnis der guten und engagierten Arbeit unserer Ärztinnen und Ärzte und des medizinischen Fachpersonals in den Praxen und Impfzentren“, erklärt der Vorstand der KVWL, Dr. Dirk Spelmeyer, Dr. Volker Schrage und Thomas Müller. In den Auswertungen sind u. a. die Impfungen durch Betriebs- und Privatärzte nicht enthalten, weil diese ihre Daten direkt an das Robert Koch-Institut melden. Die regionalen Erstimpfungsquoten dürften also insgesamt sogar noch etwas höher liegen.
    12. Jul. 2021
    Köln/Mainz (mhe). Im kommenden Jahr werden die Betriebsräte in den Krankenhäusern neu gewählt. Zecks Vorbereitung möchten wir die Ärztinnen und Ärzte, die bereits Mandate in Betriebsräten haben oder im neuen Jahr ein solches Amt anstreben, besser vernetzen. Es ist keine Frage, Ärztinnen und Ärzte gehören in den Betriebsrat, um in allen Fragen der betrieblichen Mitbestimmung mitreden und entscheiden zu können. Bitte senden Sie uns einfach eine kurze E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und Ihrem Arbeitsplatz, dann nehmen wir Sie in unseren Verteiler für alle Nachrichten des Marburger Bundes NRW/RLP rund um die Betriebsratswahl 2022 auf: (Presse@marburger-bund.net). Herzlichen Dank!
    08. Jul. 2021
    Mainz. Der Nachwuchs fehlt und die Überalterung der rheinland-pfälzischen Ärzteschaft schreitet weiter voran: Jede zweite berufstätige Ärztin und Arzt in Rheinland-Pfalz ist 50 Jahre und älter. Fast jeder vierte berufstätige Arzt ist schon 60 Jahre und älter. Dies ergab die Auswertung der Ärztestatistik (Stichtag: 31. Dezember 2020), welche die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz vorgelegt hat. „Das zeigt erneut sehr deutlich, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte immer näher an die Phase ihres Ruhestandes heranrücken, aber immer weniger junge in Deutschland aus- und weitergebildete Ärztinnen und Ärzte nachrücken“, fasst Landesärztekammer-Präsident Dr. Günther Matheis die demografische Entwicklung innerhalb der Ärzteschaft zusammen.
    07. Jul. 2021
    Ludwigshafen/Köln (mhe). Die Gesetzeslage ist eindeutig: In der Bundesrepublik gibt es keinen Impfzwang gegen das Corona-Virus. Es ist davon auszugehen, dass die Impfung einen hohen individuellen Schutz vor einer Covid-Erkrankung bietet, ob sie jedoch auch einen zuverlässiges Mehr an Schutz für Dritte bietet, wenn alle anderen gebotenen Hygieneregeln eingehalten werden, das bleibt dahingestellt. Sich gegen Corona-Viren impfen zu lassen, das stellt definitiv eine individuelle Entscheidung dar, die von dem grundgesetzlich verbrieften Recht auf körperliche Unversehrtheit geschützt ist. Damit kann kein Arbeitnehmer gezwungen werden, sich impfen zu lassen.
    05. Jul. 2021
    Unsere Warnungen waren über viele Jahre nicht zu überhören, aber offenbar wollten es die Verantwortlichen doch wohl lieber schlicht nicht hören: Viele Jahre haben wir die Politiker darauf hingewiesen, dass der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) von den Kommunen kaputtgespart wurde. EHEC, Vogelgrippe, Schweinegrippe und SARS – Anlässe, gegen diese Missstände zu handeln, gab es mehr als genug. Erst als uns die Corona-Pandemie erreichte, nahmen Politiker endlich zur Kenntnis, was sie selber verursacht und jahrelang ignoriert haben. Arbeiteten im Jahr 1995 noch gut 3.780 Ärztinnen und Ärzte in den deutschen Gesundheitsämtern, sind es aktuell nur noch rund 2.500. Jeder Einzelne ist seit Anfang 2020 im Dauereinsatz, meist sieben Tage in der Woche. Wir sind chronisch überlastet. Warum? Das noch vorhandene ÖGD-Personal muss in der Pandemie die Folgen einer desaströsen Sparpolitik ausbaden.
    02. Jul. 2021
    Mainz. Die Pandemie hat die Universitätsmedizin Mainz, wie viele andere Kliniken auch, im Jahr 2020 wirtschaftlich getroffen, aber dank eines systematischen Pandemie-Managements fiel der Jahresfehlbetrag mit 64,8 Millionen Euro nicht so tiefgreifend aus, wie auf dem Höhepunkt der zweiten und dritten Corona-Welle befürchtet worden war. Die Umsatzerlöse stiegen um 5,7 Prozent von 821 auf 867 Millionen Euro an, was die Universitätsmedizin Mainz selber als Ausdruck der Leistungsstärke des einzigen Universitätsklinikums in Rheinland-Pfalz wertet.
    01. Jul. 2021
    Düsseldorf. Der frühere Vorsitzende des MB-Bezirks Aachen, Dr. med. Christian Köhne (MHBA), wird am 1. August in die Geschäftsführung der Ärztekammer Nordrhein eintreten. Er leitet dann als Geschäftsführender Arzt das Ressort „Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik“. Köhne wird damit Nachfolger von Ulrich Langenberg, der nach 14 Jahren Tätigkeit für die Ärztekammer Nordrhein im April ins Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gewechselt und seither dort Gruppenleiter Krankenhaus ist. „Die Ärztekammern nehmen sehr wichtige Funktionen in unserem Gesundheitswesen wahr, insbesondere in Fragen der Berufsethik, der ärztlichen Weiterbildung und der Qualitätssicherung“, sagte Köhne, „meine Hauptaufgabe wird es sein, unsere Expertise und unser Selbstverständnis vom Arztberuf als einem Freien Beruf im politischen Raum zur Geltung zu bringen.“