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    28. Mär. 2023
    Ambulant durchgeführte Operationen können unter Umständen stationäre Behandlungen im Krankenhaus ersetzen. Den seit Beginn des Jahres geltenden Vertrag über derartige Leistungen (AOP-Vertrag) sieht die Ärztekammer Westfalen-Lippe jedoch als „Schnellschuss“. „Die derzeitige Vereinbarung zwischen Krankenkassen, Krankenhausgesellschaft und Kassenärztlicher Bundesvereinigung setzt falsche Anreize. Das Konzept birgt die Gefahr, dass Versorgungslücken entstehen, vor allem zu Lasten mehrfach erkrankter Patientinnen und Patienten, die besonders intensive Betreuung brauchen“, warnt Ärztekammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle. Er fordert: „Der Vertrag muss schnell nachgebessert werden.“
    21. Mär. 2023
    Köln. Unmittelbar vor dem ersten Warnstreik haben die Kliniken der Stadt Köln versucht, den heutigen Warnstreik des Marburger Bundes durch eine einstweilige Verfügung zu untersagen. Dieser Versuch hat sich gestern in der spätabendlichen Verhandlung beim Arbeitsgericht Köln als Rohrkrepierer herausgestellt. „Das Gericht machte überdeutlich, dass die Warnstreiks am heutigen Tag und am 30. März 2023 als Reaktion darauf, dass die VKA dem Marburger Bund bis heute nicht einmal ansatzweise ein Gegenangebot zu der berechtigten Forderung nach einem Inflationsausgleich zzgl. 2,5 v.H. Gehaltssteigerung unterbreitet haben, gerechtfertigt ist“, erläuterte RA Rolf Lübke, Geschäftsführer des Marburger Bundes NRW/RLP.
    20. Mär. 2023
    Köln. An dem ersten Warnstreiktag der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern (VKA) in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz am morgigen Dienstag werden über 700 Ärztinnen und Ärzte in beiden Bundesländern ihre Arbeit niederlegen. Von den insgesamt gut 60 betroffenen Krankenhäusern in NRW und RLP werden über zwei Dutzend Kliniken bestreikt. Der Großteil der streikenden Ärztinnen und Ärzte wird an der ersten von zwei zentralen Kundgebungen in Hamburg teilnehmen, an je einem Standort in NRW und in RLP wird der Warnstreik aber auch vor Ort sichtbar werden.
    17. Mär. 2023
    Köln. Angesichts eines gravierenden Ärztemangels und fehlender Studienplätze für Humanmedizin in der Bundesrepublik ist das deutsche Gesundheitswesen auf die Zuwanderung von Ärztinnen und Ärzten aus anderen Nationen angewiesen. Der Weg zur Approbation ist für die dringend gebrauchten Kolleginnen und Kollegen oftmals mit schwer überwindbaren Hürden verbunden. Um den betroffenen Kolleginnen und Kollegen den Weg in das deutsche Gesundheitswesen zu erleichtern, bietet der Marburger Bund NRW/RLP in Kooperation mit dem mibeg-Institut Medizin in Köln am Donnerstag, den 25. Mai 2023, von 14 bis 18 Uhr ein kostenloses Seminar mit ausgezeichneten Vorträgen an.
    17. Mär. 2023
    Köln. Aus dem Ausland kommende Ärztinnen und Ärzte müssen eine Fachsprachprüfung vor ihrer zuständigen Landesärztekammer ablegen, bevor sie in den Beruf starten. Eine gute Vorbereitung ist wichtig. Der Marburger Bund Landesverband NRW / RLP bietet in Kooperation mit dem mibeg-Institut Medizin Intensivkurse Fachsprache Medizin an, die ausländische Ärztinnen und Ärzte auf die Fachsprachprüfung in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vorbereiten. Das nächste Seminar startet am 12. Juni 2023 in Köln und umfasst vier Wochen.
    15. Mär. 2023
    Köln (mhe). Der Marburger Bund Bundesverband ruft die Ärztinnen und Ärzte an gut 60 Krankenhäusern in beiden Bundesländern zum Warnstreik auf. „Nachdem die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken keinerlei ernsthaftes Verhandlungsinteresse gezeigt hat und kein Angebot vorgelegt hat, ist es nötig, Druck auf die Arbeitgeberseite auszuüben“, unterstreicht der Vorsitzende des MB-Landesverbandes, Dr. med. Hans-Albert Gehle. Die betroffenen Krankenhäuser in NRW und RLP sind am Textende aufgelistet. Allen Kliniken bietet der Marburger Bund Notdienstvereinbarungen an, so dass die Versorgung von Notfällen und auch dringliche Operationen jederzeit gewährleistet sind.
    13. Mär. 2023
    Münster. Die Arbeiten an der nordrhein-westfälischen Krankenhausreform sind in vollem Gange. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Finanzierung der NRW-Kliniken einschränken, wenn sich Nordrhein-Westfalen nicht an die vom Bund geplanten Kriterien hält, welches Krankenhaus welche Leistungen erbringen darf. „Solche Drohungen sind unsäglich. Sie erzeugen nur Verunsicherung bei Patienten und denen, die sie im Krankenhaus versorgen“, kritisiert der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. med. Hans-Albert Gehle, den Konfrontationskurs des Gesundheitsministers Lauterbach scharf und hält die Finanzierungs-Einschränkungen auch rechtlich für schwierig. Trotz der Ankündigungen des Bundesgesundheitsministers hat Dr. Gehle deshalb keinen Zweifel daran, dass die nordrhein-westfälische Reform kommen wird.
    12. Mär. 2023
    Düsseldorf. Die Gesundheitsminister von Bayern und Nordrhein-Westfalen und die Gesundheitsministerin von Schleswig-Holstein lassen die Pläne der Bundesregierung für eine Reform der Krankenhausvergütung auf ihre Verfassungsmäßigkeit prüfen. Die drei Ministerien gaben hierfür ein Rechtsgutachten bei Prof. Wollenschläger, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europarecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht an der Universität Augsburg, in Auftrag.
    12. Mär. 2023
    Düsseldorf (mhe). Mit großem Respekt dankte der nordrheinische Kammerpräsident Rudolf Henke zu Beginn der 9. Kammerversammlung den Ärztinnen und Ärzten, die nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei an der Rettung von Opfern beteiligt waren. „Sie waren Hoffnungsträger vor Ort, Ihnen ist es gelungen, Menschen lebend auch Tage nach der Katastrophe zu bergen und medizinisch zu versorgen.“ Dass trotz dieser Katastrophe mit den größten humanitären Herausforderungen für das türkische Gesundheitssystem elf Vorstandsmitglieder der Türkischen Ärztekammer vor Gericht gestellt wurden, weil sie eine Untersuchung eingefordert haben, ob die türkische Armee biologische Waffen gegen die Kurden eingesetzt hat, kritisierte Rudolf Henke eindringlich. „Wir verurteilen das als ein rein politisch motiviertes Vorgehen. Angriffe auf das ärztliche Ethos betreffen uns alle. Wir werden uns überall dagegen verwahren, wo wir die Möglichkeit haben.“
    12. Mär. 2023
    Düsseldorf (mhe). Berliner Krankenhausreform versus nordrhein-westfälischer Krankenhausplanung - es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Berliner Gesundheitspolitik bei ihrer Krankenhausreform die Maske fallen lässt: „Auf der Landespressekonferenz letzten Dienstag hat Lauterbach unseren Landesgesundheitsminister Laumann davor gewarnt, die Krankenhausplanung NRW weiterzutreiben“, zitierte der nordrheinische Kammerpräsident Rudolf Henke bei der Eröffnung der 9. Kammerversammlung. „Die Reform in NRW hätte, so sagte Lauterbach, „keine Geldflüsse zur Folge. Bei der vom Bund geplanten Reform wird durch Wissenschaftler und nach einheitlichen Kriterien deutschlandweit festgelegt, welches Krankenhaus welche Leistungen anbieten kann. Und dann fließt auch Geld“, zitierte Rudolf Henke weiter.