• Aktuelle Meldungen

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    25. Jun. 2020
    Münster. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ausbreitung der Corona-Infektionen in den Kreisen Gütersloh und Warendorf appelliert der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) an den Landtag in Nordrhein-Westfalen, umgehend die „epidemische Lage von landesweiter Tragweite“ gemäß NRW-Pandemiegesetz auszurufen, um eine Identifikation und Begrenzung neuer Hotspots zu erreichen sowie eine Ausbreitung auf die Fläche zu verhindern. Durch die Feststellung einer epidemischen Lage würde der nordrhein-westfälische Landtag dem NRW-Gesundheitsministerium alle hierfür erforderlichen Möglichkeiten und Befugnisse an die Hand geben.
    25. Jun. 2020
    In der Corona-Pandemie haben die Bürger uns Ärztinnen und Ärzten eine bisher nie dagewesene Wertschätzung entgegengebracht. Auch Politiker aus Bund und Ländern würdigten in beispielloser Art unser außerordentliches Engagement in den Kliniken, Praxen und im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Wir sind seit Beginn der COVID-19-Infektionen hierzulande unserer Berufung getreu unseres ärztlichen Selbstverständnisses nachgegangen. Corona fordert unseren persönlichen Einsatz heraus. Oftmals haben wir außerhalb der Grenzen des Arbeitszeitgesetzes gearbeitet, um unsere Patienten bestmöglich zu versorgen und eine drohende Überforderung unseres Gesundheitswesens abzuwenden. Wir haben uns dabei täglich besonderen gesundheitlichen Risiken einer Infektion ausgesetzt, auch in Sorge um gefährdete Familienangehörige. Das verdient in der Tat eine hohe Wertschätzung, auch wenn unser Handeln für uns selbstverständlich ist.
    24. Jun. 2020
    Münster (mhe). Die 3. Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) ist angesichts der Corona-Pandemie in die Halle Münsterland ausgewichen. Wo sonst Großveranstaltungen mit Tausenden Zuschauern durchgeführt werden, tagten vorige Woche die 121 Delegierten des Ärzteparlaments mit besonderem Abstand und unter Berücksichtigung allen nötigen Maßnahmen des Infektions- und Hygieneschutzes. Zum Auftakt berichtete Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle in seinem Bericht zur Lage im Gesundheitswesen von den jüngsten erschütternden Missbrauchsfällen. „Lügde, Bergisch Gladbach und jetzt Münster, die Zahl der entdeckten Fälle von oft jahrelangem sexuellem Missbrauch von Kindern nimmt zu“, mahnte Gehle.
    22. Jun. 2020
    Köln (rhl). Ende vergangener Woche verkündete der sog. Dienstnehmer-Sprecher der Arbeitsrechtlichen Kommission (AK) des Deutschen Caritasverbandes Thomas Rühl großspurig die rückwirkende „Tarifeinigung“ für 30.000 Caritas-Ärzte und die Begrenzung der Bereitschaftsdienste. Eine entsprechende Regelung hatten die Vertreter aus den Mitarbeitervertretungen der Caritas-Einrichtungen mit den Arbeitgebern ohne Beteiligung der Gewerkschaftsvertreter des Marburger Bundes zuvor ausgekungelt. In Schlafwagenmanier werden nun die Arbeitsbedingungen mit immensem Zeitversatz nach und nach an das Niveau des öffentlichen Dienstes „angepasst“. Der Beschluss wurde gegen die Stimmen der MB-Vertreter getroffen. Wir stellen nur drei der 62 Mitglieder in der AK.
    17. Jun. 2020
    Pressemitteilung
    Köln/Bochum/Ludwigshafen. Im Vorfeld der morgigen 6. Tarifverhandlungsrunde zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken in Berlin protestieren heute die Ärztinnen und Ärzte an den beiden BG-Standorten in Bochum (BG Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bürkle de la Camp-Platz 1, 12-13 Uhr) und in Ludwigshafen (BG Klinik Ludwigshafen, Ludwig-Guttmann-Straße 13, 16-17 Uhr) gegen die Weigerung der Arbeitgeberseite, die in anderen Tarifbereichen bereits etablierten Tarifstandard für Ärzte auch für die BG-Kliniken anzuerkennen. „Gerade in der Corona-Zeit ist doch jedem Bürger eigentlich klar geworden, dass eine faire Wertschätzung für Klinikärzte unverzichtbar ist. Wer Ärztinnen und Ärzten in Krankenhäusern aber bei den Gehältern und vor allem auch Arbeitsbedingungen die gültigen Standards für Klinikärzte verweigert, belegt eine nicht mehr zeitgemäße Arbeitgeberhaltung“, bekräftigt Dr. med. Hans-Albert Gehle, Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP.
    17. Jun. 2020
    Köln. Nach dem Verkauf des Malteser-Krankenhauses St. Hildegardis in Köln an die Stiftung der Cellitinnen folgt der nächste Verkauf einer Malteser Klinik: Die Helios Kliniken GmbH erwirbt das Malteser Akutkrankenhaus Seliger Gerhard in Bonn (401 Betten, 750 Mitarbeiter), die medizinischen Versorgungszentren, das Marienheims in Rheinbach sowie due Apotheke und das Logistikzentrums in Kerpen. Im November 2019 hatten die Malteser bekanntgegeben, sich von sechs ihrer acht Akutkrankenhäuser in Deutschland zu trennen. Hintergrund ist, dass aufgrund steigender Kosten und sinkender Vergütungen die Malteser mit ihren Strukturen und finanziellen Ausstattung eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung nicht an allen Standorten nachhaltig sicherstellen können. Die Zusage der Behörden steht bei den Verkäufen noch aus.
    09. Jun. 2020
    Münster/Dortmund. Mit deutlicher Kritik reagiert die westfälisch-lippische Ärzteschaft auf Pläne der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL), wonach Apothekern Grippeimpfungen zunächst im Rahmen von Modellprojekten erlaubt werden sollen. Eine entsprechende Änderung ihrer Berufsordnung hat die Kammerversammlung der AKWL am vergangenen Wochenende beschlossen. Für die Ärztekammer Westfalen-Lippe und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe stellen die Impf-Pläne der Apotheker eine Gefahr für die Patientensicherheit dar.
    09. Jun. 2020
    Mainz (mhe). Das Bemühen um eine Erhöhung der Zahl der Allgemeinmediziner in Rheinland-Pfalz trägt Früchte. Im vorigen Jahr absolvierten im Gebiet Allgemeinmedizin insgesamt 82 Ärztinnen und Ärzte die Prüfung erfolgreich, so viele wie in keinem anderen Gebiet. Eine erfreuliche Entwicklung, denn im Jahr 2015 wurden nur 44 Anerkennung bilanziert. „Beobachtet man die statistische Entwicklung in diesem Fachgebiet, dann könnte es ein Indiz dafür sein, dass unsere Bemühungen um eine Stärkung der Allgemeinmedizin ankommen“, erklärt Landesärztekammer-Präsident Dr. med. Günther Matheis.
    05. Jun. 2020
    Münster. Der diesjährige Tag der Organspende ist ein besonderer: Am morgigen 6. Juni wird in Deutschland alljährlich an die dringende Notwendigkeit der Organspende erinnert – in diesem Jahr aufgrund der Coronakrise zum ersten Mal virtuell. Es gilt, allen Organspendern zu gedenken sowie ihnen und ihren Angehörigen einen großen Dank auszusprechen. Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Hans-Albert Gehle, und der ÄKWL-Ehrenpräsident Dr. Theodor Windhorst, der auch Transplantationsbeauftragter der Kammer ist, danken anlässlich des Tages der Organspende für die Bereitschaft zur Organspende. „Wir sagen Danke für diese Geschenke, die anderen Menschen das Leben retten. Organspende bedeutet mehr Lebenszeit und Lebensqualität für diejenigen, die verzweifelt auf der Warteliste für ein neues Organ stehen“, betont Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    04. Jun. 2020
    Mainz. Vielen schwer kranken Menschen, deren eigene Organe versagen, kann dank einer Organspende geholfen werden. Jeder, der sich für Organspende entscheidet, schenkt durchschnittlich drei Schwerkranken eine neue Lebenschance. „Eine Organspende ist ein großartiges Geschenk, deshalb ist es auch nur richtig, den Organspendern und deren Angehörigen auch öffentlich zu danken“, betont Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz anlässlich des bundesweiten Tags der Organspende am kommenden Samstag. In Rheinland-Pfalz gab es im vergangenen Jahr 49 Menschen, die nach ihrem Tod insgesamt 153 Organe gespendet haben.