Die Zeitumstellung ist nicht immer leicht: Auch wenn es sich nur um einen Unterschied von einer Stunde handelt, hat diese halbjährliche Veränderung Auswirkungen auf den Körper. Auch Ärztinnen und Ärzte bleiben nicht verschont - und müssen trotzdem fit für Ihren Dienst sein. Wie belastend die aktuellen Arbeitszeiten (und Verstöße gegen diese) sind erklärt Dr. Helmut Friedlein, 2. Vorsitzender des MB Sachsen, im Sachsenradio.
Demokratie und Pluralismus sind Grundvoraussetzungen für ein Leben in Frieden und Freiheit. Sie sind elementar für das Wohlergehen unseres Landes und Fundament für das Zusammenleben und Zusammenwirken in allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Auf dieser Basis steht auch und gerade das Gesundheitswesen in Deutschland. Hier zählen Toleranz, Mitmenschlichkeit und Vielfalt, denn Medizin kennt keine Grenzen. Die Beschäftigten in unserem Gesundheitswesen kommen aus allen Teilen der Welt. Patientinnen und Patienten werden gemäß unserem beruflichen Ethos unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, sozialem Status oder sexueller Orientierung medizinisch versorgt.
Im Marburger Bund Sachsen setzen sich angestellte Ärztinnen und Ärzte für ihre Kolleginnen und Kollegen im Freistaat ein. Das Engagement im Vorstand, in Tarifkommissionen, als Delegierte auf Hauptversammlungen oder Netzwerken und Arbeitskreisen findet ehrenamtlich in der Freizeit statt. Ohne die aktiven Mitglieder wären weder Tarifverhandlungen noch eine Interessensvertretung möglich. Auch die ärztliche Selbstverwaltung und damit die freie Ausübung des Arztberufes steht und fällt mit Ehrenamtlern.
Rund 100 Mitglieder des Marburger Bundes Sachsen aus allen sächsischen Helios und Helios/Rhön erklären sich ausdrücklich solidarisch mit ihrer Kollegin Franziska Schlosser, so das Ergebnis eines Mitgliederaufrufs des MB Sachsen. Die Hamburger Ärztin setzte sich als Mitglied der Verhandlungskommission des Marburger Bundes für ihre Kolleginnen und Kollegen im Helios-Konzern ein. Die Helios Endo-Klinik Hamburg hat ihr während der Tarifverhandlungen fristlos gekündigt.
Derzeit sind viele wichtige Medikamente in sächsischen Apotheken nicht erhältlich. Der Marburger Bund (MB) Sachsen, Verband der angestellten Ärztinnen und Ärzte im Freistaat, fordert Sachsens Sozialministerin Petra Köpping in einem offenen Brief auf, die Arzneimittelversorgung der sächsischen Bevölkerung sicher zu stellen.
Der Marburger Bund Sachsen wendet sich aufgrund der anhaltenden Engpässe in der Arzneimittelversorgung mit einem Offenen Brief an Petra Köpping, sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Immer mehr sächsische Ärztinnen und Ärzte praktizieren als Angestellte in Praxen oder in MVZ. Ihre Zahl hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Die ambulante Tätigkeit ist für viele attraktiv – hat aber auch Nachteile: Anstelle eines Tarifvertrags bestehen individuell verhandelte Arbeitsbedingungen.
Immer wieder berichten Mitglieder des Marburger Bundes Sachsen von schwierigen Weiterbildungsbedingungen. Das Netzwerk Junge Ärztinnen und Ärzte des MB Sachsen hat diese Berichte zum Anlass einer Mitgliederumfrage zur Weiterbildung genommen, an der sich im Juni 2023 220 Ärztinnen und Ärzte beteiligt haben.