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    20. Apr. 2017
    mhe. Beim jährlichen Ärztekongress auf Borkum wird Prof. Dr. Karsten Vilmar beim Berufspolitischen Abend des MB referieren. Über sechs Jahrzehnte ist Prof. Dr. med. Karsten Vilmar bereits Arzt. Wie wohl kaum ein anderer kann der im Jahr 1930 in Bremen geborene Karsten Vilmar eine beachtliche Zeitspanne des deutschen Gesundheitswesens überblicken. Im Jahr 1998 kritisierte Prof. Dr. Karsten Vilmar im Radiointerview die Sparpläne der Bundesregierung mit den Worten, dass die Politik ein „sozialverträgliches Frühableben“ älterer Krankenkassenpatienten betreibe. Seine ironischen Worte hatten eine nachhaltige Wirkung.
    19. Apr. 2017
    MB vor Ort: Der Marburger Bund bietet in den nächsten Wochen wieder einige Mitgliederversammlungen in verschiedenen regionalen MB-Bezirken an. Den Auftakt machen die Rechtsrheinischen Kreise am 26. April und der Bezirk Münster am 27. April 2017. Die Veranstaltung in Münster beginnt um 18:30 Uhr im "Restaurant Kruse-Baimken" (Am Stadtgraben 52, 48143 Münster). Es folgen die Bezirksversammlung Gelsenkirchen und Köln am 9. Mai 2017. Start in Gelsenkirchen um 18:30 Uhr im Schloss Horst (Turfstraße 21, 45899 Gelsenkirchen). Eine weitere Bezirksversammlung findet am 10. Mai 2017 um 19:00 Uhr in Aachen statt. Die Bezirksversammlung Trier findet am 30. Mai 2017 um 19:00 Uhr statt. Alle weitere Angaben finden Sie stets aktualisiert in der Rubrik Termine.
    17. Apr. 2017
    mhe. Steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein: Seit vielen Jahren verweist der Marburger Bund NRW/RLP mit Hauptversammlungs-Beschlüssen, mit Interviews und in Pressemitteilungen die in der Landespolitik Verantwortlichen darauf hin, dass unsere Krankenhäuser chronisch unterfinanziert sind. Zuletzt wies Dr. Hans-Albert Gehle (Erster Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP) in seinem aktuellen Kommentar in der 5. Ausgabe der Marburger Bund Zeitung auf die Versäumnisse der Landesregierungen in den vergangenen Jahrzehnten hin und stellte klare Forderungen. Im Kampf um die Wählerstimmen vor der Landtagswahl am 14. Mai hat zunächst die SPD das Thema aufgegriffen und ein milliardenschweres Investitionsprogramm für Kliniken angekündigt. Nun legt auch die CDU nach: Sie will mit einem „Drei-Stufen-Plan“ die Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen retten. Bleibt zu hoffen, dass sich der Gewinner der Landtagswahl an seine vollmundigen Versprechungen auch erinnern wird.
    13. Apr. 2017
    Pressemitteilung
    Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz hat gestern sein erstes Gütesiegel „Gute Weiterbildung“ im Krankenhaus an die Abteilung Innere Medizin (Medizinische Kliniken I – III) des Kreiskrankenhauses Waldbröl verliehen. Der über 31.000 Mitglieder zählende Marburger Bund NRW/RLP vergibt das Gütesiegel für zunächst drei Jahre, dann erfolgt eine Neubewertung. „Wir haben uns auf die Kliniken konzentriert, die bei der Evaluation der Weiterbildung der Ärztekammern zu den besten fünf Prozent gehören. Ihre Abteilung zählt in puncto Weiterbildung zu den Besten der Besten in Nordrhein-Westfalen“, unterstrichen bei der Übergabe der Urkunden die beiden Vorsitzenden des Marburger Bundes NRW-RLP, Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau, in dem Krankenhaus, das zum Klinikum Oberberg zählt. „Sie können sehr stolz sein, denn auch aus unseren Umfragen wissen wir, dass an vielen anderen Kliniken in Nordrhein-Westfalen die ärztliche Weiterbildung zum Facharzt durch den hohen ökonomischen Druck schwieriger geworden ist.“
    11. Apr. 2017
    An den Rändern unserer Straßen ist das Werben der verschiedenen Parteien um die Gunst der Wähler nicht zu übersehen. Mitte Mai, in gut vier Wochen also, wählen die Bürger in Nordrhein-Westfalen die neuen Abgeordneten für den Düsseldorfer Landtag. Es geht derzeit vor allem um Bildung, innere Sicherheit und die Rente. Mehr Lehrer und Polizisten werden gefordert, aber mehr Ärzte nicht. Zu den feilgebotenen Slogans zählen leider keinerlei Aussagen zum Thema Gesundheit oder zu unserem Gesundheitswesen.
    Mich enttäuscht dies, aus vielerlei Gründen. Wir Ärzte erfahren tagtäglich in den Krankenhäusern, was uns fehlt: eine angemessene Personalausstattung im Bereich der Ärzteschaft und der Pflege, mehr Zeit für unsere Patienten, der sektor­übergreifende Abbau der Überlastung durch den Ansturm auf die Notfallambulanzen, weniger ökonomischer Druck und eine beherztere Integration unserer zugewanderten Kolleginnen und Kollegen.
    04. Apr. 2017
    Ein Jahr nach Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge (eGK) in den beiden Großstädten Köln und Düsseldorf erweist sich der Einsatz der eGK als voller Erfolg. „Die rundum positiven Bilanzen von Köln und Düsseldorf bestätigen noch einmal, wie richtig die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen war“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens in Köln. Dort zog Oberbürgermeisterin Henriette Reker ein Jahr nach Einführung der eGK für Flüchtlinge im Beisein der Ministerin Bilanz: „Unser Ziel, mit der elektronischen Gesundheitskarte die Voraussetzungen für eine professionelle, effiziente und effektive Gesundheitsversorgung zu schaffen und einen wichtigen Schritt zur Unterstützung der Integrationsbemühungen im Sinne der geflüchteten Menschen zu gehen, wurde mit vereinten Kräften und mit Bravour erreicht.“
    03. Apr. 2017
    mhe. Universitätskliniken sind der Ort des medizinischen Fortschritts. In der Forschung an Unikliniken wird nämlich die Medizin der Zukunft entwickelt. Zudem wird an Unikliniken der ärztliche Nachwuchs ausgebildet. Über Jahrzehnte hat die Politik aber die besondere Bedeutung der Universitätskliniken vernachlässigt. Besondere Aufgaben verlangen eine besondere Finanzierung. An der Universitätsmedizin Mainz (UMM) ist das Maß des Erträglichen offensichtlich erreicht worden. Mit einem offenen Brief an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) haben nahezu sämtliche Institutsleiter und Klinikdirektoren der Universitätsmedizin Mainz gegen die jahrzehntelange Unterfinanzierung von Forschung und Lehre protestiert. Die Professoren sehen den Forschungsstandort Mainz in Gefahr. Angesichts der besorgniserregenden Entwicklung, der kontinuierlich schlechteren Rahmenbedingungen, sei ein adäquater Beitrag zur Fortentwicklung einer modernen und leistungsfähigen Medizin nicht mehr möglich, heißt es in dem Brandbrief.
    30. Mär. 2017
    Es ist kein misslungener Aprilscherz: Ab dem 1. April sollen Klinikärzte binnen zwei Minuten entscheiden, ob ein Notfallpatient tatsächlich auch ein medizinischer Notfall ist. Als Marburger Bund NRW-RLP haben wir diese Änderungen ausführlich kritisiert. Die Wissenschaftsjournalistin Susanne Rytina von der Deutschen Ausgabe von medscape hat u.a. Dr. med. Hans-Albert Gehle, den ersten Vorsitzenden des Marburger Bundes NRW/RLP, um eine Stellungnahme gebeten. Lesen Sie ihren Bericht (www.medscape.de).
    30. Mär. 2017
    mhe. Es ist zweifellos ein heikles Thema, das einen verantwortlichen und sensiblen Umgang verlangt, dennoch veröffentlichte die Pressestelle der Universität Witten/Herdecke am Mittwoch eine Presseerklärung zu einer fragwürdigen Publikation, die offensichtlich nur Schlagzeilen und Verunsicherung erzeugen soll. Tenor: Tötungen von Patienten sind nicht so selten wie angenommen, sie kämen wesentlich häufiger vor als bisher angenommen wird. Es seien nicht nur kriminelle Einzeltäter, behauptet der 1951 geborene Professor Dr. Karl H. Beine, Inhaber des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke. „21.000 getötete Patienten pro Jahr - das ist eine völlig unseriöse und nur effektheischende Behauptung“, kritisiert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). „Es ist eine hirnrissige und unverantwortliche Panikmache eines selbsternannten heilkundlichen Experten“, äußert sich auch der westfälisch-lippische Kammerpräsident Dr. med. Theodor Windhorst.
    28. Mär. 2017
    Pressemitteilung
    Anlässlich des morgen beginnenden zweitägigen, internationalen Minister-gipfels zur Patientensicherheit in Bonn richtet der Marburger Bund Nordrhein-West-falen/Rheinland-Pfalz an die teilnehmenden Politiker die Mahnung, die realen Arbeits-bedingungen für Ärztinnen und Ärzte in Krankenhäusern stärker in den Blick zu nehmen. „Solange Tausende ärztliche Arbeitsplätze in unseren Kliniken nicht besetzt werden kön-nen, ist und bleibt auch die Sicherheit der Patienten gefährdet“, warnt Dr. med. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP. „Personalmangel gefährdet Patientenleben“, unter diesem Motto wird am morgigen Mittwoch eine Abordnung von Pflegekräften und Klinikärzten aus Bonn von 18 bis 20 Uhr am Platz der Vereinten Nationen für Mindestzahlen für Ärzte in Kliniken und eine bessere finanzielle und personelle Ausstattung der Krankenhäuser demonstrieren.