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    17. Apr. 2018
    Pressemitteilung
    Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz begrüßt das heutige Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zum evangelischen Arbeitsrecht. Die Richter entschieden in dem Fall einer konfessionslosen Berlinerin, dass kirchliche Arbeitgeber nicht bei jeder Stelle von Bewerbern eine Religionszugehörigkeit fordern dürfen. „Dies ist zwar nur ein erster Teilerfolg für Arbeitnehmer bei kirchlichen Arbeitgebern, aber er hat hohe Symbolkraft. Es ist allerhöchste Zeit, dass sich kirchliche Arbeitgeber nicht mehr auf ihren längst überholten Privilegien des sogenannten Dritten Weges ausruhen können, sondern sich endlich ohne Einschränkungen dem weltlichen Arbeitsrecht stellen müssen“, kommentiert Dr. med. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP.
    12. Apr. 2018
    mhe. Angesichts der desaströsen wirtschaftlichen Lage der Kliniken der Stadt Köln hat der Aufsichtsrat in einer Sondersitzung Anfang dieser Woche die Entlassung des derzeitigen Geschäftsführers Roman Lovenfosse-Gehrt empfohlen, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Die Stadtkämmerin Gabriele Klug müsse seine Kündigung noch formal aussprechen. Lovenfosse-Gehrt sei mit sofortiger Wirkung bis zum Herbst freigestellt. Aus den angeschlagenen Kölner Kliniken kam prompt ein Dementi: „Entgegen anderslautenden Medienberichten ist Roman Lovenfosse-Gehrt nach wie vor Geschäftsführer der Kölner Kliniken", betont deren Pressestelle. Das Dementi erscheint nur einen Tag später hinfällig.
    10. Apr. 2018
    mhe. Die rheinland-pfälzische Landesregierung erfüllt eine der langjährigen Forderungen des Marburger Bundes NRW/RLP: Die Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern sollen hinsichtlich ihrer Stellung, Qualifikation und Wertschätzung durch ein neues Landesausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz gestärkt werden. „Damit wollen wir in Krankenhäusern mit Intensivstation die Zahl der Organspenden erhöhen“, betont Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat den Entwurf des Gesetzes heute verabschiedet. Ob und in wieweit dadurch Transplantationsbeauftragte anteilig von Routinearbeit freigestellt werden, eine Kernforderung des Marburger Bundes NRW-RLP, verbleibt noch unklar.
    09. Apr. 2018
    mhe. Ehrenvolle Auszeichnung für Dr. Karl-Josef Eßer. Das langjährige Mitglied der Marburger Bund-Fraktion in der Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein erhielt vom Kammerpräsidenten Rudolf Henke die Johannes-Weyer-Medaille überreicht. Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin habe sich stets für die Entwicklung eines nationalen Forschungszentrums für Kinder- und Jugendmedizin, für Arzneimittelsicherheit für Kinder sowie für eine gesamtgesellschaftliche Präventionsstrategie eingesetzt, würdigte Rudolf Henke. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Klinikarzt in Düren hat Dr. Karl-Josef Eßer rund 20.000 Kindern bei der Geburt geholfen sowie ca. 70.000 stationäre kleine Patientinnen und Patienten behandelt.
    05. Apr. 2018
    Notfall Notfallversorgung - wie soll es in den Notfallambulanzen weitergehen? Markus Baacke, der Stellvertretende Ärztliche Leiter Zentrum der Notaufnahme im Brüderkrankenhaus Trier, wird in der nächsten Bezirksversammlung des Marburger Bundes in Trier über die Neustrukturierung der Notfallversorgung referieren. Dr. Mariza Oliveira Galvao - die Vorsitzende des MB-Bezirks Trier -
    lädt Montag, den 16. April 2017, um 19:00 Uhr in das Hotel Deutscher Hof, Südallee 25, 54290 Trier ein. Selbstverständlich sind auch interessierte Ärztinnen und Ärzte, die nicht Mitglied im Marburger Bund sind, herzlich eingeladen.
    04. Apr. 2018
    Für einen transparenten und offenen Umgang mit potentiellen Falschbehandlungen spricht sich der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Theodor Windhorst, aus. „Der Patientenschutz verlangt es, dass Behandlungsfehler nicht vertuscht werden. Vielmehr müssen festgestellte Fehler ausgewertet und zum Anlass genommen werden, das ärztliche Handeln stetig zu verbessern“, betont der westfälisch-lippische Kammerpräsident. Es gelte das Motto: „Aus Fehlern lernen!“ Dies sei ein wichtiges Instrument zur Förderung der Patientensicherheit.
    04. Apr. 2018
    Der ärztliche Beirat Telematik NRW fordert, die Finanzierungsvereinbarung zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem GKV-Spitzenverband zur Einführung der Telematikinfrastruktur in Arztpraxen an die reale Marktsituation anzupassen. Eine solche Forderung wurde Ende März auch von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erhoben. Aufgrund von Lieferengpässen sei, so der Beirat, schon heute vorauszusehen, dass das Ziel, alle Praxen bis zum Ende 2018 an die Telematikinfrastruktur anzubinden, nicht gehalten werden kann.
    03. Apr. 2018
    Pressemitteilung
    Die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn, mittels beschleunigter Verfahren mehr ausländische Pflegekräfte und Ärzte für das deutsche Gesundheitswesen zu gewinnen, gleicht nach Überzeugung des Marburger Bundes NRW/RLP einem sehr späten Eingeständnis des politischen Scheiterns. „Es ist wirklich ein Trauerspiel, dass in einem der wohlhabendsten Länder der Erde nach über eineinhalb Jahrzehnten des Ärztemangels an den deutschen Universitäten keine annähernd ausreichende Zahl an Absolventen des Fachs Humanmedizin ausgebildet werden, obwohl jedes Jahr tausende Studierwillige abgewiesen werden“, kritisieren Dr. med. Hans-Albert Gehle und Michael Krakau, die beiden Vorsitzenden des Marburger Bundes NRW/RLP. „Die Zahl der Medizin-Studienplätze hierzulande hätte bereits vor über einem Jahrzehnt um mindestens zehn Prozent erhöht werden müssen“, erinnern Gehle und Krakau an Forderungen des Marburger Bundes NRW/RLP.
    28. Mär. 2018
    Es ist löblich, dass NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann Krankenhäuser nicht in erster Linie als Wirtschaftsbetriebe sieht, sondern als Versorgungseinrichtungen für kranke Menschen. Ich danke ihm dafür, denn das sehen wir Krankenhausärzte genauso. Weil das so ist, hat der Staat eine Verantwortung für die Krankenhausversorgung. Minister Laumann betont, dass er diese entschieden wahrnehmen will. Das ist richtig und notwendig! Zu dieser Verantwortung gehört aber auch finanzielle Verantwortung. Vollständig und nicht nur anteilig.
    28. Mär. 2018
    mhe. Sieben Jahre war Karl-Josef Laumann nicht mehr Minister für Gesundheit in NRW. Nun, seit einigen Monaten erneut in diesem Amt, sieht er die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte im Gesundheitswesen: „Wir bilden jährlich 2.000 Mediziner in NRW aus, aber nur zehn Prozent werden Fachärzte für Allgemeinmedizin. Dabei benötigen wir pro Jahr 450, denn so viele gehen in Rente. Die Tendenz ist steigend, denn alleine in Westfalen-Lippe sind heute schon über 60 Prozent der Hausärzte älter als 60 Jahre; in Nordrhein sind die Ärzte im Schnitt zehn Jahre jünger“, so eröffnete NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann seine Gastrede in der 9. Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein.