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    07. Sep. 2017
    Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz trauert um ein langjähriges Mitglied. Vor gut zwei Wochen verstarb Dr. med. Uwe Kreuder im Alter von 90. Jahren. Der Internist arbeitet von 1952 bis zu seiner Pensionierung als Chefarzt der Kurklinik Rosenquelle im Jahr 1973. Von 1965 bis 2005 war Dr. Uwe Kreuder Mitglied des Vorstandes der Aachener Kreis- und Bezirksstelle der Ärztekammer Nordrhein und dort auch lange Zeit Ausbildungsbeauftragter.
    05. Sep. 2017
    mhe. Die Zahl der in den 348 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern vollstationär behandelten Patienten ist im vorigen Jahr erneut gestiegen. Im Jahr 2016 wurden gut 4,6 Millionen Patienten vollstationär in NRW-Kliniken versorgt. Das waren zwei Prozent mehr als im Jahr 2015 (4,5 Millionen), bilanziert das Landesamt für Statistik in NRW. Gleichzeitig stieg die Zahl der hauptamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzte auf 41.262 Personen. Das ist ein Anstieg um 3,4 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor (2015: 39.921). Die Beschäftigtenzahl im Pflegedienst stieg 2016 gegenüber dem Vorjahreswert um 1,8 Prozent auf 102.081 Beschäftigte (2015: 100.312). Die Verweildauer sank weiter.
    04. Sep. 2017
    mhe. Vor gut einer Woche noch erinnerte Dr. med. Claus Beermann, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Marburger Bundes NRW/RLP, an den gemeinsamen Protest aller Klinikdirektoren der Universitätsmedizin Mainz und untermauerte deren finanzielle Forderungen an die rheinland-pfälzische Landesregierung u.a. mit dem Hinweis auf die 2,2 Milliarden-Euro-Förderung der sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen. Die Forderungen wurden jetzt schneller erhört als gedacht. Zum Wochenende kündigte die rheinland-pfälzische Landesregierung an, der Universitätsmedizin Mainz für bauliche Sanierungen 70 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Auch die Forschung und Lehre an der Universitätsmedizin Mainz soll durch eine Erhöhung des „Landeszuführungsbeitrages“ besser gefördert werden.
    01. Sep. 2017
    Pressemitteilung
    Seit Jahrzehnten fordert der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz die Landesregierungen in NRW auf, ihrer gesetzlichen Pflicht zur Finanzierung der Investitionen in den Krankenhäusern nachzukommen. „Viele Kliniken kämpfen seit Jahren um ihre Existenz, schreiben tiefrote Zahlen, weil sie die benötigten Ländermittel nicht erhalten und dadurch gezwungen sind, Gelder aus der Patientenversorgung für investive Maßnahmen Zweck zu entfremden“, erläutert Dr. med. Hans-Albert Gehle, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP. „Mit dem gestern vorgelegten Nachtragshaushalt 2017 verbessert die Landesregierung die Investitionsförderung in einem seit Jahrzehnten nicht erlebten Umfang.“ Die 337 Krankenhäuser in NRW sollen 250 Millionen Euro zusätzlich erhalten. „Es ist erfreulich, dass den Ankündigungen vor der Wahl nun auch Taten folgen. Es darf aber nicht bei einer einmalig erhöhten Investitionsförderung bleiben. Unsere Kliniken benötigen ein mittelfristiges Sanierungsprogramm.“
    30. Aug. 2017
    „Um einen ausreichenden Schutz der Patienten zu gewährleisten, müssen wir die Kompetenzen und den Umfang der Erlaubnis von Heilpraktikern zur Ausübung der Heilkunde innerhalb des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik dringend kritisch diskutieren.“ Diese Auffassung vertreten die beiden Präsidenten der Landesärztekammer und der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz Dr. Günther Matheis und Peter Brettle gemeinsam. „Wir warnen davor, die Möglichkeiten von Heilpraktikern zu überschätzen“, betonte Dr. Günther Matheis weiter.
    29. Aug. 2017
    Jeder Mensch hat täglich die Wahl. „Bewusst oder unbewusst stehen wir vor kleinen und großen Entscheidungen, die maßgeblich unsere Gesundheit beeinflussen. Wir entscheiden, ob wir den Fahrstuhl oder die Treppe nehmen, wieviel Obst und Gemüse in den einkaufswage kommt, ob wir zu Vorsorgeuntersuchungen gehen und an wen wir uns im Krankheitsfall wenden“, erläutert Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein zum Schulstart. Gesundheit soll endlich auf den Bildungs- und Lehrplan. „Aus ärztlicher Sicht kommt der Vermittlung von Gesundheitskompetenz in Grund-, Haupt- und Förderschulen eine hohe Bedeutung zu. In Schulen können gesundheitserziehende Ansätze aus den Familien verstärkt werden und dort, wo sie noch fehlen, miteinander aufgebaut werden. Deshalb sind wir froh, dass sich im nordrheinischen Kammerbereich über 300 Grundschulen entschieden haben, an unserem Programm „Gesund durch Schule“ teilzunehmen.
    29. Aug. 2017
    Gesundheitswissen und ein gesunder Lebensstil sollen in den Bildungs- und Lehrplänen von Kindertagesstätten und allgemeinbildenden Schulen verankert werden. Dafür wirbt die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL). Sie unterstützt damit die Forderung von 14 Spitzenverbänden des Gesundheitswesens und des Bundesgesundheitsministeriums, die sich kürzlich zu einer „Allianz für Gesundheitskompetenz“ zusammengeschlossen haben. Ein gesunder Lebensstil – eingeübt schon im Kindes- und Jugendalter – kann zu einer besseren Gesundheit im späteren Leben führen und auch die schulischen Leistungen positiv beeinflussen. „Je früher wir Kindern eine gesunde Lebensweise vermitteln und sie dafür begeistern, desto besser. Sie sollen die Zusammenhänge zwischen Lebensführung und Gesundheit besser verstehen und zu einer gesundheitsförderlichen Lebensführung motiviert werden“, sagt Dr. Theodor Windhorst, Präsident der ÄKWL. „Die Lehrerinnen und Lehrer brauchen aber auch den Freiraum, Gesundheitsthemen in den Unterricht zu integrieren, ohne mit dem Lehrplan in Konflikt zu geraten.“
    29. Aug. 2017
    Erinnern wir uns: Es sind gerade mal fünf Monate vergangenen, seitdem Mainzer Klinikdirektoren mit einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer über die jahrzehntelange Unterfinanzierung der Forschung und Lehre an der Universitätsmedizin Mainz protestiert haben. Nahezu sämtliche Institutsleiter und Klinikdirektoren warnten im April, dass der Forschungsstandort Mainz durch die fehlenden Geldzuflüsse in Gefahr ist. „Beenden Sie endlich diese Zustände“, forderten die Unterzeichner des offenen Briefes. Was ist seither geschehen?
    23. Aug. 2017
    mhe. Aus dem Ausland kommende Ärztinnen und Ärzte müssen bekanntlich eine Fachsprachprüfung vor ihrer zuständigen Landesärztekammer ablegen, bevor sie in den Beruf starten. Viele scheitern bei dieser Prüfung. Der Marburger Bund NRW-RLP bietet in Kooperation mit dem mibeg-Institut Medizin einen zielgerichteten „Intensivkurs Fachsprache Medizin“ an, der ausländische Ärztinnen und Ärzte intensiv auf die Fachsprachenprüfung in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vorbereitet. Das 14. Seminar startet am 18. September in Köln. Das vierwöchige Seminar umfasst insgesamt 180 Stunden à 45 Minuten (20 Unterrichtstage à 9 Stunden). Der 15. Intensivkurs Fachsprache Medizin beginnt am 9. Oktober in Mainz und der 16. Intensivkurs Fachsprache Medizin am 13. November in Köln. Die Dozenten verfügen über eine langjährige Lehrerfahrung und sind in der Regel Ärztinnen und Ärzte. Inhalte sind u.a. die notwendigen Grundlagen zur Erstellung eines Arztbriefes und der medizinischen Dokumentation, wie die rechtlichen Grundlagen ärztlichen Handelns. Trainingsmodule zur klinischen Gesprächsführung, zur Nutzung medizinischer Datenbanken und zur Prüfungsvorbereitung sind weitere wichtige Bestandteile des Seminars. Anmeldung: medizin@mibeg.de
    22. Aug. 2017
    mhe. Im deutschen Gesundheitswesen stehen den Patienten über 300.000 mehrjährig akademisch qualifizierte und vorwiegend in Krankenhäusern über im Regelfall mindestens sechs Jahre hochspezialisierte Fachärztinnen und -ärzte zur Verfügung, die in ihrer ärztlichen Tätigkeit eine auf Leitlinien basierende wissenschaftliche und am Fortschritt orientierte medizinische Behandlung anbieten. Darüber hinaus gibt es aber auch einen zusehends beliebteren Markt der gut 47.000 Heilpraktiker, der nach Überzeugung eines 17-köpfigen wissenschaftlichen Gremiums aus Münster „überwiegend in einer unwissenschaftlichen Gedankenwelt verankert ist, die unangemessen und vor allem weitgehend unreguliert ausgebildet sind und meist unhaltbare Krankheitskonzepte anbieten. Diesen Irrsinn wollen wir nicht länger hinnehmen“, positioniert sich der „Münsteraner Kreis“ um Prof. Bettina Schöne-Seifert, Medizinethikerin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.