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    02. Jun. 2022
    Düsseldorf. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann fordert anlässlich des bundesweiten Tags der Organspende am 4. Juni, dass sich Menschen verstärkt mit Organspenden auseinandersetzen: „Das Thema Organspende hat in den Jahren vor der Coronapandemie stark an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Daran sollten wir anknüpfen: Nehmen Sie sich Zeit, informieren Sie sich, stellen Sie Fragen und treffen Sie eine Entscheidung. Holen Sie das Thema Organspende zurück auf die persönliche Agenda und nutzen Sie die Chance, selbst zu bestimmen, was mit Ihren Organen passiert. Im Fall der Fälle entlasten Sie ihre Angehörigen bei dieser Entscheidung. Dokumentieren Sie Ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis. Sprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen, sodass Ihre Entscheidung zur Organspende bekannt ist. Und denken Sie bei einer Patientenverfügung auch an dieses Thema.“
    02. Jun. 2022
    Köln. Sie sind mitten im Anerkennungsverfahren als Ärztin oder Arzt und stehen kurz vor Ihrer Fachsprachprüfung bei der Ärztekammer? Ob in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz: Der Marburger Bund Landesverband NRW/RLP bietet in Kooperation mit dem mibeg-Institut Medizin vierwöchige Intensivkurse zur Vorbereitung auf die medizinische Fachsprachprüfung an. Das nächste Seminar startet am 14. Juni in Köln und kann sowohl online als auch in Präsenz besucht werden.
    01. Jun. 2022
    Mainz. Unter dem Motto „Zeit, Zeichen zu setzen“ findet am 4. Juni erstmals nach zwei Jahren wieder eine Präsenz-Veranstaltung zum bundesweiten Tag der Organspende statt. In diesem Jahr richtet die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz den 40. bundesweiten Tag der Organspende aus. Die Innenstadt wird an diesem Samstag zu einem lebendigen Knotenpunkt zahlreicher Aktionen, die rund um das Thema Organspende aufklären und informieren. Schirmherrin ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Mainz setzt in diesem Jahr bundesweit ein Zeichen für die Organspende. Ich freue mich darüber sehr. Zusammenhalt, Solidarität, Schaffenskraft, das zeichnet uns aus. Viele Partner und Geschäfte engagieren sich mit uns gemeinsam an diesem Tag. Unser Ziel und unsere Botschaft sind klar: Es ist wichtig, sich umfassend über Organspende zu informieren und eine persönliche Entscheidung zu treffen. Auch ich habe einen Organspendeausweis. Damit habe ich Klarheit für meine Angehörigen und behandelnde Ärztinnen und Ärzte geschaffen. Nutzen auch Sie die Gelegenheit, führen Sie Gespräche, stellen Sie Ihre Fragen und treffen Sie Ihre ganz persönliche Entscheidung. Im Falle eines Falles können Sie mit einem Organspendeausweis Leben retten“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch.
    30. Mai 2022
    Dortmund. Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP)) macht auf die sich weiter verschlechternde wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser aufmerksam. Die in den letzten Monaten eingetretenen massiven Kostensteigerungen können im Krankenhausvergütungssystem nicht wie von anderen Unternehmen über Preisanpassungen weitergegeben werden. Daher brauchen die Krankenhäuser schnelle Hilfe in Form eines Inflationszuschlags. Infolge der Pandemie ist zudem eine Anpassung des Ganzjahresausgleichs für 2021 und 2022 dringend nötig, um die Kliniken wirtschaftlich zu stabilisieren. Auch in Zeiten rückläufiger Corona-Zahlen zeichnet sich keine wirkliche Verbesserung der wirtschaftlichen Situation vieler Krankenhäuser im Land ab.
    30. Mai 2022
    Düsseldorf. Dramatisch gestiegene Preise, coronabedingte Liquiditätsengpässe und zusätzlich eine unerfüllbare Auflage durch den Bund setzen den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern enorm zu. „Die rasant und massiv gestiegenen Kosten für Energie, Lebensmittel, Arzneimittel und andere medizinische Produkte müssen die Krankenhäuser aufbringen, sie können sie aber nicht weitergeben. Denn was sie für ihre Leistung der Daseinsvorsorge berechnen können, ist festgelegt. Viele NRW-Kliniken steuern in dieser Zwangslage geradewegs in eine wirtschaftliche Sackgasse, aus der sie sich höchstens durch drakonische Maßnahmen befreien können“, warnte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Matthias Blum. Das betreffe sowohl Personalabbau als auch Leistungseinschränkungen. Wenn das nicht reiche, drohe ein unkontrollierter kalter Strukturwandel in der Krankenhausversorgung. 
    24. Mai 2022
    Bremen. Vor dem Bremer Konzerthaus „Die Glocke“ skandierten zwei Dutzend Querdenker ihre üblichen Sprechchöre. Die Präsenz von Dutzenden Polizisten schaffte den nötigen Abstand. Die wenigen Protestler konnten lediglich verhindern, dass Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach vor einem kleinen Stand seiner Partei mit Bürgern reden konnte. Zu den gravierenden Auswirkungen zählten die für die Eröffnung eines Ärztetages ungewöhnlich intensiven Personenkontrollen. Ein Sprengstoffspürhund prüfte sogar die technische Ausrüstung aller Medienvertreter. In dem expressionistischen Konzerthaus auf der Domsheide in der Bremer Innenstadt direkt neben dem Dom verlief nach zweijähriger Präsenzpause alles gewohnt routiniert. Blitzlichtgewitter und Medienandrang vor der ersten Sitzreihe. Die berührende Ehrung der Toten. Die Verleihung der renommierten Paracelsus-Medaillen und eine lange, aber ausgesprochen sorgfältig ausgefeilte Rede des Präsidenten, die gut begründete und berechtigte Kritik an der Bundesregierung und dem Gesundheitsminister enthielt. Beifall unterbrach wiederholt die auf 25 Seiten verfasste Rede des BÄK-Präsidenten Dr. Klaus Reinhardt. Die wichtigsten Kritikpunkte an der Gesundheitspolitik traf er genau. Die Rede ist auf der BÄK-Homepage abrufbar.
    22. Mai 2022
    SCHÖNE WÜRDIGUNG: 37 Jahre ist Prof. Dr. med. Theo Windhorst Mitglied im Marburger Bund. Streitbar, kämpferisch, aber immer mit dem Herz am rechten Fleck. Theo Windhorst erhielt soeben aus den Händen von Dr. Susanne Johna in der 139. MB-Hauptversammlung in Bremen den Ehrenreflexhammer des Marburger Bundes. „Ob beim Qualitätsmanagement, in der Weiterbildung, in der Krankenhausplanung und auch Dein unendlicher Einsatz für Organspende - dass sind nur einige Schwerpunkte Deiner erfolgreichen Arbeit“, würdigte Susanne Johna.
    22. Mai 2022
    Wie sieht unsere Zukunft aus? Mit dieser Frage wollte sich unsere 139. Hauptversammlung in Bremen beschäftigen. Nun, der Blick in unsere ärztliche Zukunft reichte nicht allzu weit. Einmal mehr wurde von verschiedenen Referenten vornehmlich die aktuelle Misere aus verschiedenen Blickpunkten beklagt. Die Realität kennen wir selber alle nur zu gut. Um es vorwegzusagen, mit ihr müssen wir vorerst weiterleben. Wir dürfen und können sie uns keineswegs schönreden. Wir beklagen seit Jahren einen Ärztemangel – geschätzte 2.000 Arztstellen in den etwa 420 Kliniken in NRW und RLP sind nicht besetzbar. Uns fehlt dadurch die nötige Zeit für Patienten. Wir haben zu viele Dienste zu familienunfreundlichen Zeiten, wünschen uns mehr Zeit für unsere eigene Erholung und unser Privatleben. Wir fordern erträglichere Arbeitsbedingungen, mehr Entlastung durch Delegationen, eine zeitgemäße Digitalisierung. Warum müssen wir Dokumentationen selber ausfüllen, Daten für das Controlling eingeben, Arztbriefe schreiben? Bürokratie ist keine ärztliche Tätigkeit. Es gibt dafür Assistenzberufe. Es würde reichen, wenn wir die Arztbriefe unterzeichnen.
    21. Mai 2022
    Die Ärzteschaft wächst. Sie steht ohne Frage vor einem großen Wandel. Von den über 416.000 derzeit berufstätigen Ärztinnen und Ärzten arbeiten 163.000 im ambulanten Bereich, über 214.000 sind im stationären Sektor tätig. Besonders der Generationenwechsel ist absehbar: Sorge bereitet die Entwicklung des Altersdurchschnitts der deutschen Ärzteschaft. Fast neun Prozent sind bereits über 60 Jahre alt“, berichtete Dr. Claudia Brase, Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft im Verlauf der 139. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Bremen.
    21. Mai 2022
    Bremen. Die MB-Vorsitzende Dr. med. Susanne Johna eröffnete die 139. Hauptversammlung des Marburger Bundes im Hansesaal des Congress Centrums Bremen. Rund 250 Delegierte aus den 14. Landesverbänden erörtern heute und Morgen zunächst die Perspektiven der angestellten Ärztinnen und Ärzte in der ambulanten Versorgung. Folgende drei Aspekte werden dabei beleuchtet: Wie sieht der Versorgungsbedarf angesichts der ausscheidenden Babyboomer aus? Ist die Strukturbereinigung die Lösung? Wie sehen die Vorstellungen der jüngeren Generation aus. Gut 60 Ärztinnen und Ärzte aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind beteiligt.